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Berichte Nord-Mazedonien
Vereinbart wurde im Friedensabkommen auch eine Dezentralisierung Mazdeoniens. Vor allem die Städte sollen mehr Kompetenzen bekommen, eine Forderung, die nicht nur von albanischen, sondern auch von mazedonischen Bürgermeistern erhoben erhoben wurde. Verantwortlich für die Krise in Mazedonien ist jedoch nicht nur die UCK, wie auch das Beispiel der Hauptstadt Skopje zeigt.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Skopje

Insert : 0’49, 1‘04 Risto Penov Bürgermeister von Skopje

Gesamtlänge: 1‘36

Kriva je Ona - Schuld ist die UCK lautet dieser mazedonische Schlager. Doch Text und Videoclip machen nicht nur albanischen Freischärler, sondern korrupte Politiker, albanische wie mazedonische, und die Wirtschaftskrise für die Lage verantwortlich. Ein gutes Beispiel dafür ist die Hauptstadt Skopje. Hoffnungen auf eine blühende Wirtschaftszone vor den Toren der Stadt erfüllten sich nicht. Die Schattenwirtschaft blüht, doch offizielle beträgt die Arbeitslosenrate 40 Prozent. Mutter Theresa wurde in Skopje geboren, doch Nächstenliebe zwischen Albanern und Mazedoniern ist derzeit eher selten. Offiziell sind 20 Prozent der 640.000 Einwohner Albaner; viele wanderten noch vor dem Zerfall Jugoslawiens zu und bauten illegal. Skopjes mazedonischer Bürgermeister Risto Penov sieht auch darin eine Quelle für Spannungen:

3)Wenn man eine neue Straße oder eine neue Wasserleitung bauen will, so steht man vor dem Problem Häuser abreißen zu müssen, die ohne Genehmigung gebaut wurden und das schafft bereits ethnische Konflikte.“

Zum Zusammenleben zwischen Mazedoniern un Albanern sagt Penov:

4) Ich muß zugeben, daß die Trennung von Tag zu Tag größer wird, und zwar nicht wegen der Gefechte. Die Mazedonier gehen in mazedonische Restaurants und Geschäfte und umgekehrt.

Ebenso bescheiden wie das Rathaus sind auch Budget und Kompetenzen der Stadt. Zuständig ist die Gemeinde für die Reinigung von Schornsteinen, für Parkanlagen und für Parkplätze. Das von mazedonischen und albanischen Parteien unterzeichnete Friedensabkommen sieht auch eine umfassende Dezentralisierung Mazedoniens vor. Bis zu dessen Umsetzung wird auch in Skopje die Lage weiter gespannt bleiben.

Der mazedonische Bürgermeister von Skopje, Risto Penov, betont, daß der Wunsch nach Dezentralisierung nicht nur ein albanisches Ziel sei. Denn Mazedonien sei ein völlig zentralistischer Staat. Über seine Zuständigkeiten als Bürgermeister von Skopje sagt Penov:

2) Es klingt komisch wenn ich sage, daß in unsere Zuständigkeit nur dar Reinigen von Schornsteien, die Reinigung der Parkanlagen und die Parkplätze fallen. Alle anderen Bereiche werden durch staatliche Ministerien umgesetzt.

Die 640.000 Einwohner zählende Gemeinde Skopje hat 180 Mitarbeiter und ein Budget von 105 Millionen Schilling. Die offizielle Arbeitslosigkeit in der Stadt liegt bei 40 Prozent, doch die Schattenwirtschaft ist sehr groß. Offiziell sind 20 Prozent der Bewohner Albaner; viele sind noch vor dem Zerfall Jugoslawiens zugewandert und haben illegal gebaut. Das schafft nun auch nationale Konflikte, denn so Bürgermeister Risto Penov:

3)Wenn man eine neue Straße oder eine neue Wasserleitung bauen will, so steht man vor dem Problem Häuser abreißen zu müssen, die ohne Genehmigung gebaut wurden und das schafft bereits ethnische Konflikte.“

Zum Zusammenleben zwischen Mazedoniern un Albanern sagt Penov:

4) Ich muß zugeben, daß die Trennung von Tag zu Tag größer ist, und zwar nicht wegen der Gefechte, sondern im täglichen Leben kann man die Trennung bemerken. Die Mazedonier gehen in mazedonische Restaurants und Geschäfte und umgekehrt. Die Albaner gehen in ihre Geschäfte und Restaurants und konzentrieren sich auf ihren Lebensbereich.
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