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Berichte Nord-Mazedonien
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An dieser Stelle fielen gestern drei mazedonische Polizisten einem Angriff albanischer Freischärler der UCK zum Opfer. In der Nähe des Tatortes soll ein Grab sein, in dem 12 Mazedonier verscharrt sind; die Exhumierung soll demnächst unter ausländischer Kontrolle beginnen. Die Polizei ist wieder verstärkt im Einsatz, auf der Straße nach Tetovo sind ihre Fahrzeuge präsent. Die Posten der UCK sind noch verlassen, doch erst jüngst hat die Polizei wieder mutmaßliche Freischärler verhaftet und Waffen sichergestellt. Die Unsicherheit steigt, die Ratifizierung dieses Friedensabkommens ist sieben Wochen überfällig. Morgen soll es im Parlament soweit sein. Mazedonische und albanische Parteien haben unter Vermittlung der EU einen Kompromiß erzielt. Trotz der greifbar nahen Vereinbarung, die den Albanern mehr Rechte einräumt, ist nicht nur in Tetovo die Stimmung schlecht. Dieser Mann sagt:
„Weder unsere noch die mazedonischen Politiker arbeiten gut; ich weiß nicht was sein wird.“
Trotzdem ist der Friedenswille groß:
„Das Volk will Frieden, unabhängig davon zu welcher Seite wir gehören.“
Bis die Spuren der Gefechte in Herzen und Köpfen beseitigt sind, wird es trotz des Friedenswillens noch lange dauern.
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Mazedonien