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Berichte Nord-Mazedonien
In Mazedonien könnten sich die Friedenshoffnungen als verfrüht erwiesen haben. Denn nach ihren gestrigen Jubelmeldungen stellte die EU heute selbst die Unterzeichnung des Abkommens wieder in Frage. Grund dafür ist die wachsende Zahl der Opfer in Mazedonien. In Tetovo sollen heute drei Albaner durch eine Bombe getötet worden sein; Bewohner der Stadt berichten, daß in fast allen Bezirken gekämpft wird. Erst gestern fielen zehn mazedonische Soldaten in einem Hinterhalt albanischer Freischärler.

Tetovo Bombe mit drei Toten

Die zehn mazedonischen Soldaten hatten gestern keine Chance; denn der Feuerüberfall der albanischen Frei-schärler erfolgte mit derartiger Wucht, daß von dem Militärtransporter auf der Autobahn Skopje – Tetovo nur wenig übrig blieb. Die Gefallenen stammen aus Prilep einer 70.000 Einwohner zählenden Stadt im Süden Mazedoniens. Dort entlud sich der Volkszorn zunächst gegen die Moschee im Stadtzentrum. ............. Verwüstet, geplündert und in Brand gesteckt wurden auch Geschäfte der wenigen Albaner, die in Prilep lebten. Zorn mischte sich dabei mit Angst; denn aus Prilep sind etwa 500 Reservisten im Einsatz und die Namen der Opfer waren zunächst nicht bekannt. Trotz aller Opfer gibt es noch Mazedonier, die glauben, daß mit den Albanern ein Zusammenleben möglich ist:

Wenn die Albaner mit uns zusammenleben wollen, so glaube ich, es ist möglich; denn wirtschaftlich können wir nur gemeinsam überleben.

Natürlich gibt es auch Gegenstimmen:

Wie soll ich daran glauben, wenn sie uns angreifen.

In Prilep besteht auch ein Verein, der die Kunstsprache Esperanto verbreiten will. Eine gemeinsame Sprache haben Mazedonier und Albaner jedoch noch nicht gefunden.

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