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In Mazedonien ist

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Berichte Nord-Mazedonien
In Krusevo fand heute wieder die zentrale Feier zum mazedonischen Staatsfeiertag statt. Gedacht wurde des Aufstandes gegen die Türken im Jahre 1903; er begann in Krusevo, brach jedoch nach zehn Tagen zusammen. Kranzniederlegungen und mazedonische Fahnen beherrschten das Bild: „Freiheit oder Tod“ steht auf dieser Fahne, ein Motto, das für Mazedonier nun ganz besondere Bedeutung hat. Praktisch nicht beflaggt war dagegen Tetovo, das vorwiegend von Albanern bewohnt wird. Sichtbar war die mazedonische Fahne nur beim Begräbnis eines Polizisten; der 28-jährige fiel gestern im Kampf gegen albanische Freischärler. Verwandte und Freunde sowie seine Kameraden gaben ihm das letzte Geleit. Diese Bilder zeigen, wie rasch das Land Frieden braucht. In Ohrid, einer der malerischsten Städte Mazedoniens, wird seit Wochen zwischen Albanern und Mazedoniern verhandelt. Erzielt wurde eine vorläufige Einigung im Sprachenstreit. Albanisch wird aufgewertet, Mazedonisch bleibt einzige offizielle Staatssprache.

Doch der Weg zum Frieden noch weit. So betont Österreichs Botschafter, Herbert Koci, daß Albaner und Mazedonier nichts gemeinsam haben, denn außer

Koci: ........ dass sie sich auf einem gemeinsamen Staatsgebiet aufhalten und dort wohnen, gibt es eigentlich nichts was die beiden irgendwie zusammenhält.

Zu befürchten ist daher, daß sich derartige Bilder noch wiederholen werden.

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