Balkan-Mafia, Balkan-Methoden, Unordnung und Organisierte Kriminalität – an negativen Stereotypen über den Balkan und das ehemalige Jugoslawien besteht seit Karl Mays Zeiten wahrlich kein Mangel. Doch im Kampf gegen das Corona-Virus haben sich die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und Albanien wahrlich gut geschlagen, trotz eines Gesundheitssystems, das in manchen dieser Staaten durch Abwerbung aus der EU unter einem spürbaren p
Das ehemalige Jugoslawien hat die Corona- Epidemie sehr gut gemeistert; die Gesundheitssysteme hielten der Krise stand; die Quarantäne-Maßnahmen werden überall gelockert. Viel schlimmer werden die wirtschaftlichen Folgen sein. Die EU hat nun jüngst bei ihrem Balkan-Gipfel ein Hilfspaket von mehr als drei Milliarden Euro beschlossen. Eingemahnt wurde auch mehr Dankbarkeit für die Unterstützung des Balkan. Österreich wiederum hilft dem ehemaligen Jugoslawien auch mit Schutzkleidung, denn der Bedarf besteht nach wie vor.
Das ehemalige Jugoslawien hat die Corona- Epidemie sehr gut gemeistert; die Gesundheitssysteme hielten der Krise stand; die Quarantäne-Maßnahmen werden überall gelockert. Viel schlimmer werden die wirtschaftlichen Folgen sein. Die EU hat nun jüngst bei ihrem Balkan-Gipfel ein Hilfspaket von mehr als drei Milliarden Euro beschlossen. Eingemahnt wurde auch mehr Dankbarkeit für die Unterstützung des Balkan. Österreich wiederum hilft dem ehemaligen Jugoslawien auch mit Schutzkleidung, denn der Bedarf besteht nach wie vor.
In Montenegro demonstrieren seit einem Monat viele Tausende Bürger gegen die Regierung und Langzeit-Präsident Milo Djukanovic. Grund ist ein Ende Dezember beschlossenes Religionsgesetz, das die Verstaatlichung der Kirchen und Klöster vorsieht, die in der Zeit des unabhängigen Königreichs Montenegro bis Dezember 1918 gebaut und auch vom Staat finanziert wurden. Betroffen ist vor allem die serbisch-orthodoxe Kirche; das Nutzungsrecht an diesen sakralen Gebäuden soll die Kirche aber weiter behalten. Ende 1918 wurde Montenegro unter rechtlich sehr fragwürdigen Umständen aber mit massiver Unterstützung der Westmächte an Serbien angeschlossen; nach 1945 war Montenegro eine Teilrepublik des kommunistischen Jugoslawien; nach dessen blutigem Zerfall verblieb Montenegro zunächst in einem Bundesstaat mit Serbien, erklärte dann aber im Sommer 2006 nach einem knappen Referendum seine Unabhängigkeit. Doch auch
In Montenegro demonstrieren seit einem Monat viele Tausende Bürger gegen die Regierung und Langzeit-Präsident Milo Djukanovic. Grund ist ein Ende Dezember beschlossenes Religionsgesetz, das die Verstaatlichung der Kirchen und Klöster vorsieht, die in der Zeit des unabhängigen Königreichs Montenegro bis Dezember 1918 gebaut und auch vom Staat finanziert wurden. Betroffen ist vor allem die serbisch-orthodoxe Kirche; das Nutzungsrecht an diesen sakralen Gebäuden soll die Kirche aber weiter behalten. Ende 1918 wurde Montenegro unter rechtlich sehr fragwürdigen Umständen aber mit massiver Unterstützung der
In Montenegro demonstrieren seit Wochen Anhänger der Serbisch-Orthodoxen Kirche gegen das Religionsgesetz, das das Parlament in Podgorica Ende Dezember beschlossen hat. Montenegro hat etwa mehr als 600.000 Einwohner; bei der Volkszählung des Jahres 2011 deklarierten sich 45 Prozent als Montenegriner und 29 Prozent als Serben. Zum orthodoxen Religion bekannten sich aber 72 Prozent der Bevölkerung. Gemeint ist damit vor allem die Zugehörigkeit zur Serbisch-Orthodoxen Kirche; denn die vor vielen Jahren gegründete eigene autokephale montenegrinische Kirche blieb eine Splittergruppe, die auch von keiner anderen orthodoxen Kirche anerkannt wurde. Gegen das Religionsgesetz demonstrieren somit nicht nur Personen, die sich zum serbischen Volk bekennen. Grund für die Proteste sind Bestimmungen über das Kircheneigentum, die Kirchenführung und Gläubige als Versuch einer Enteignung betrachten. So sieht das Gesetz vor, dass Kirchen und Klöster, die vor dem
In Montenegro demonstrieren seit Wochen Anhänger der Serbisch-Orthodoxen Kirche gegen das Religionsgesetz, das das Parlament in Podgorica Ende Dezember beschlossen hat; das Gesetz ersetzt ein altes Gesetz noch aus der Zeit des kommunistischen Jugoslawien. Montenegro hat etwa mehr als 600.000 Einwohner; bei der Volkszählung des Jahres 2011 deklarierten sich 45 Prozent als Montenegriner und 29 Prozent als Serben. Zum orthodoxen Religion bekannten sich aber 72 Prozent der Bevölkerung. Gemeint ist damit vor allem die Zugehörigkeit zur Serbisch-Orthodoxen Kirche; denn die vor vielen Jahren gegründete eigene autokephale montenegrinische Kirche blieb eine Splittergruppe, die auch von keiner anderen orthodoxen Kirche anerkannt wurde. Gegen das Religionsgesetz demonstrieren somit nicht nur Personen, die sich zum serbischen Volk bekennen. Grund für die Proteste sind Bestimmungen über das Kircheneigentum, die Kirchenführung und Gläubige als Versuch einer
In Montenegro demonstrieren seit einem Monat viele Tausende Bürger gegen die Regierung und Langzeit-Präsident Milo Djukanovic. Grund ist ein Ende Dezember beschlossenes Religionsgesetz, das die Verstaatlichung der Kirchen und Klöster vorsieht, die in der Zeit des unabhängigen Königreichs Montenegro bis Dezember 1918 gebaut und auch vom Staat finanziert wurden. Betroffen ist vor allem die serbisch-orthodoxe Kirche; das Nutzungsrecht an diesen sakralen Gebäuden soll die Kirche aber weiter behalten.
Getrennt marschieren – getrennt verlieren, das ist derzeit das Schicksal des sogenannten Westbalkan; die sechs Staaten sind klein, die Infrastruktur ist vielfach schlecht, die Handelshemmnisse groß, und das schadet der Konkurrenzfähigkeit. Die EU, fordert ebenso wie Bundeskanzler Sebastian Kurz eine bessere regionale Zusammenarbeit; Kurz nahm in Montenegro in Budva an einer regionalen Wirtschaftskonferenz teil und bekannte sich klar zur EU-Beitrittsperspektive der Region:
Ein Teil der neuen Balkan—Migrations-Route ist die Grenze zwischen Albanien und Montenegro, weil von Montenegro dann der Weg weiter nach Bosnien und von dort nach Slowenien führt. Allein beim Grenzabschnitt des Skutari-See verzeichnete die montenegrinische Polizei bisher 1960 Aufgriffe von Migranten, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es vier. Die Herausforderung für die Polizei liegt dabei vorwiegend im schwierigen Gelände an der grünen Grenze, die es zu überwachen gilt: