Berichte Montenegro
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Die politische und kirchenpolitische Dimension des Kirchenkonflikts
Kirchenkonflikt in Montenegro
Kirchenkonflikt in Montenegro
Massive Spannung wegen Kirchenkonflikt
In Montenegro demonstrieren seit einem Monat viele Tausende Bürger gegen die Regierung und Langzeit-Präsident Milo Djukanovic. Grund ist ein Ende Dezember beschlossenes Religionsgesetz, das die Verstaatlichung der Kirchen und Klöster vorsieht, die in der Zeit des unabhängigen Königreichs Montenegro bis Dezember 1918 gebaut und auch vom Staat finanziert wurden. Betroffen ist vor allem die serbisch-orthodoxe Kirche; das Nutzungsrecht an diesen sakralen Gebäuden soll die Kirche aber weiter behalten.
Der Westbalkan auf der Suche nach mehr Zusammenarbeit
Getrennt marschieren – getrennt verlieren, das ist derzeit das Schicksal des sogenannten Westbalkan; die sechs Staaten sind klein, die Infrastruktur ist vielfach schlecht, die Handelshemmnisse groß, und das schadet der Konkurrenzfähigkeit. Die EU, fordert ebenso wie Bundeskanzler Sebastian Kurz eine bessere regionale Zusammenarbeit; Kurz nahm in Montenegro in Budva an einer regionalen Wirtschaftskonferenz teil und bekannte sich klar zur EU-Beitrittsperspektive der Region:
Montenegrinische Grenze zu Albanien und Frontex
Ein Teil der neuen Balkan—Migrations-Route ist die Grenze zwischen Albanien und Montenegro, weil von Montenegro dann der Weg weiter nach Bosnien und von dort nach Slowenien führt. Allein beim Grenzabschnitt des Skutari-See verzeichnete die montenegrinische Polizei bisher 1960 Aufgriffe von Migranten, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es vier. Die Herausforderung für die Polizei liegt dabei vorwiegend im schwierigen Gelände an der grünen Grenze, die es zu überwachen gilt:
Montenegro auf dem Weg zur EU
Die EU-Kommission in Brüssel veröffentlicht heute die jährlichen Fortschrittsberichte für die Staaten des sogenannten Westbalkan, das sind Albanien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und der Kosovo. Derzeit verhandelt die EU über einen Beitritt allerdings nur mit Serbien und Montenegro. Am weitesten fortgeschritten sind die Gespräche mit Montenegro, das im Gegensatz zu Serbien auch praktisch keine offenen Fragen mit seinen Nachbarn hat; trotzdem wirkt auch die Bilanz von Montenegro auf dem Weg Richtung EU nicht berauschend. Nach mehr als fünf Jahren Verhandlungen zwischen Podgorica und Brüssel sind von 33 Kapiteln zwar 30 eröffnet, aber nur 3 vorläufig geschlossen worden. Über die Verhandlungen hat in Podgorica unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz mit Ministerpräsident Dusko Markovic gesprochen, hier sein Bericht:
Leben in Montenegro auf dem Weg zur EU
Djukanovic gewinnt Präsidentenwahl im ersten Durchgang
In Montenegro hat Milo Djukanovic die Präsidentenwahl bereits gestern im ersten Durchgang gewonnen. Djukanovic erreichte knapp 54 Prozent. Wahlberechtigt waren 532.000 Bürger. Die Stimmbeteiligung lag bei 64 Prozent. Milo Djukanovic dominiert Montenegro seit dem Zerfall des kommunistischen Jugoslawien vor 27 Jahren. Er war bereits sechs Mal Ministerpräsident.
Djukanovic gewinnt im ersten Durchgang
In Montenegro hat Milo Djukanovic die Präsidentenwahl bereits gestern im ersten Durchgang gewonnen. Djukanovic erreichte knapp 54 Prozent. Wahlberechtigt waren 532.000 Bürger. Die Stimmbeteiligung lag bei knapp 64 Prozent; das entspricht etwa der Präsidentenwahl vor fünf Jahren, war aber niedriger als bei der Parlamentswahl vor zwei Jahren. Aus Podgorica berichtet Christian Wehrschütz
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