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Montenegro wählt sein Parlament

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Berichte Montenegro

In Montenegro wird heute das Parlament gewählt. Um die 81 Mandate werben 11 Wahlbündnisse. Wahlberechtigt sind 540.000 Bürger. Aus der Hauptstadt Podgorica berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:

In Montenegro zeichnet sich eine höhere Stimmbeteiligung ab als vor vier Jahren. Bis 17 Uhr wählten mehr als 68 Prozent der Bürger, das ist um sieben Prozentpunkte höher als 2016. Damals lag die Wahlbeteiligung insgesamt bei 72 Prozent; dieser Wert dürfte heute überschritten werden, weil die Wahllokale noch zwei Stunden geöffnet sind. Umfragen sagen ein knappes Rennen zwischen der Regierungspartei DPS unter Staatspräsident Milo Djukanovic und den proserbischen Parteien voraus. Das Zünglein an der Waage könnten einige Kleinparteien bilden. Für den Einzug ins Parlament gilt eine Drei-Prozenthürde. Je höher die Wahlbeteiligung, desto schwieriger wird es für Kleinparteien. Die Wahl verlief bisher ruhig; relevante Unregelmäßigkeiten gab es bisher nicht. In den Wahllokalen besteht wegen der Corona-Pandemie Maskenpflicht; vor und nach der Stimmabgabe werden die Hände desinfiziert; Wähler haben ihre eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Die Wahllokale sind online mit dem Wählerregister verbunden. Der Bürger übergibt zunächst seinen Personalausweis, dessen Daten dann am Computer überprüft werden. Die Wahllokale schließen um 20 Uhr. Ergebnisse werden für den späten Abend erwartet.  

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