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Pattsituation nach Präsidentenwahl in Montenegro

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Berichte Montenegro
In Montenegro ist heute der Präsident neu gewählt worden. Doch auch vier Stunden nach Schluss der Wahllokale gibt es kein klares Ergebnis, weil beide Kandidaten den Sieg für sich beanspruchen. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

In Montenegro hat der amtierende Präsident und Kandidat der Regierung, Filip Vujanovic den Sieg bei der Präsidentenwahl für sich beansprucht. Gleiches tat der Kandidat der Opposition, Miodrag Lekic. Lekic behauptet, mit 50,5 Prozent gewonnen zu haben; Vujanovic will mit etwas mehr als 51 Prozent gesiegt haben. Die Unterschiede liegen je nach Lesart somit bei 3500 bis 8500 Stimmen bei 511.000 Wahlberechtigten und einer Wahlbeteiligung von 64 Prozent. All diese Angaben stammen von beiden Lagern, weil die Zentrale Wahlkommission sehr langsam arbeitet. Somit wird ein klares Ergebnis noch Tage wenn nicht Wochen auf sich warten lassen; die unterlegene Partei könnte die Wahl wegen möglicher Manipulationen anfechten, sollten die Resultate der Wahlkommission nicht über alle Zweifel erhaben sein.

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