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Ö1Ö2Ö3 07042013 Erstmals Wahl mit ungewissem Ausgang in Montenegro

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Berichte Montenegro
In Montenegro wird heute der Präsident neu gewählt. Zur Wahl stehen Amtsinhaber Filip Vujanovic und der Kandidat der Opposition Miodrag Lekic. Wahlberechtigt sind 511.000 Bürger Montenegros. Aus Belgrad berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Filip Vujanovic von der stärksten Regierungspartei DPS sah nach Umfragen lange wie der sichere Sieger aus. Doch der Vorsprung schmolz dahin und nun wird ein offenes Rennen erwartet. Grund dafür sind Zerwürfnisse in der Regierungskoalition unter Führung von Ministerpräsident Milo Djukanovic. Koalitionspartner, die bosniakische und albanische Parteien vertreten, boykottieren die Wahl. Daher dürfte heute der ehemalige Diplomat Miodrag Lekic durchaus Chancen haben, weil sich hinter dem 65-jährigen zum ersten Mal alle Oppositionsparteien zusammengeschlossen haben. Siegt Lekic, wäre das die erste Niederlage für Milo Djukanovic und seine Partei seit mehr als 20 Jahren. Die Wahllokale schließen um 20 Uhr. Ein Ergebnis wird vor Mitternacht vorliegen.

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