Klarer Wahlsieg für Milo Djukanovic in Montenegro
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Berichte Montenegro
Im Mai führte Ministerpräsident Milo Djukanovic Montenegro durch ein Referendum in die Unabhängigkeit von Serbien. Auf der Welle dieses Erfolges erreichte Djukanovic mit seinem Zwei-Parteien-Bündnis nun zumindestens 40 Mandate im 81 Sitze zählenden Parlament. Djukanovic selbst spricht sogar von 41 Sitzen, doch noch liegt kein Endergebnis vor. Selbst wenn die absolute Mehrheit verfehlt wurde, kann Djukanovic mit Hilfe von Kleinparteien ohne größere Probleme weitere vier Jahre regieren. Kräfteverschiebungen brachte die Wahl jedoch im pro-serbischen Lage. Mit 12 Sitzen stärkste Oppositionspartei wurden die Ultranationalisten, während die gemäßigten Nationalisten nur 11 Sitze erreichten und die eigentlichen Verlierer sind. Ebenfalls 11 Mandate gewann die bürgerliche Reformpartei, Bewegung für den Wandel, die im Wahlkampf auf jede nationalistische Rhetorik verzichtet hatte.