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Wie weiter in Montenegro

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Berichte Montenegro
Nach der Unabhängigkeit von Serbien will Montenegro nun so rasch wie möglich die Rechtsnachfolge mit Belgrad klären. Dazu zählen der weitere Abbau der Streitkräfte und die Teilung der diplomatischen Vertretungen. Aus Montenegro berichtet Christian Wehrschütz

Etwa 7.000 Soldaten der noch gemeinsamen Armee sind derzeit in Montenegro stationiert. Die künftige Armee des neuen Staates soll nicht ein Mal halb so groß sein, denn die Armee dient vor allem der politischen Integration in die NATO. Ihr will Montenegro so rasch wie möglich beitreten. Außerdem sollen etwa 30 Botschaften aufgebaut werden, wobei mit Serbien über die Aufteilung des Eigentums zu verhandeln ist. Generell ist es das Ziel Montenegros, dass die Unabhängigkeit die tagtäglichen Kontakte so wenig wie möglich berührt. Viele Serben haben etwa Ferienwohnungen in Montenegro; im Gegenzug studieren in Serbien bis zu 10.000 Montenegriner, die privaten aber auch die wirtschaftlichen Beziehungen sind sehr eng. Fragen der Studiengebühren aber auch der Kosten für den Aufenthalt in Spitälern sind daher nunmehr ebenso zwischen Belgrad und Podgorica zu regeln.

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