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In Montenegro sollen am 22. April vorgezogenen Parlaments-wahlen stattfinden. Darauf haben sich die führenden Parteien in der kleineren jugoslawischen Teilrepublik geeinigt. Die Wahl ist besonders wichtig, weil ihr Ausgang zeigen wird, ob die Mehrheit der Montenegriner den Unabhängigkeitskurs von Präsident Milo Djukanovic unterstützt oder nicht. Djukanovic befürwortet eine Loslösung Montenegros von Serbien. Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Die vorgezogenen Parlamentswahlen in Montenegro Ende April haben die Demokratischen Sozialisten von Präsident Djukanovic und die pro-serbische Sozialistische Volkspartei als größte Oppositionspartei beschlossen. Für die Wahl ist auch die kleine ebenfalls pro-serbische Volkspartei, der bisherige Koalitionspartner von Milo Djukanovic. Die Volkspartei hat Ende Dezember die Regierungszusammenarbeit mit den Demokrati-schen Sozialisten und den Sozialdemokraten beendet, weil sie im Gegensatz zu den beiden anderen Regierungsparteien die Un-abhängigkeit Montenegros ablehnt. Obwohl die Unabhängigkeits-befürworter im Parlament die Mehrheit haben, kam es zu keiner neuen Koalitionsvereinbarung. Daher soll die Regierungskrise nun durch vorgezogene Wahlen gelöst werden. Wann und ob es nun zum geplanten Unabhängigkeitsreferendum in Montenegro kommen wird ist unklar. Darüber soll in den kommenden Tagen weiter verhandelt werden.

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