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EU vermittelt vor Referendum in Montenegro

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Berichte Montenegro
In Montenegro vermittelt die EU seit Beginn dieser Woche zwischen pro-serbischer Opposition und Regierung. Denn Montenegros Führung ist entschlossen, im Februar ein Referendum über die Löslosung aus dem gemeinsamen Staatenbund mit Serbien auszuschreiben. Montenegros Führung betrachtet den Staatenbund als ineffizient und Serbien als Hindernis auf dem Weg zu einer raschen EU-Integration

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Montenegro

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 1’30

Die Hauptstadt Podorica hat sich in diesem Jahr stark verändert. Eine neue Brücke und breitere Straßen wurden gebaut und zum ersten Mal hat die Stadt ein Hotel, das westlichen Standards entspricht, soll doch Podgorica Zentrum des unabhängigen Montenegro sein. Diesem Ziel dienen auch die ersten eignen Marken, die die Post seit fast hundert Jahren jüngst herausgab, und Ministerpräsident Milo Djukanovic enthüllte demonstrativ ein Denkmal für König Nikola. Er war der letzte Herrscher und residierte bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Cetinje. Dorthin hat Präsident Vilip Vujanovic seinen Amtssitz verlegt. Anfang Februar will er das Parlament mit dem Unabhängigkeitsreferendum befassen. Bis dahin hat der slowakische EU-Vermittler Miroslav Lajcik Zeit, Regierung und pro-serbische Opposition auf einen Nenner zu bringen. Sie sollen sich über die Bedingungen für das Referendum im April einigen, um Spannungen zu vermeiden. Denn Montenegro ist in der Frage der Loslösung von Serbien gespalten; auch Belgrad ist dagegen, wird das Ergebnis des Referendums aber akzeptieren.

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