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Montenegro und Euro

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Berichte Montenegro
Neben den 11 EU-Mitgliedern und einigen europäischen Zwergstaaten wird auch die jugoslawische Teilrepublik Montenegro mit Jahresbeginn auf den Euro umstellen. Montenegro hatte in der Ära Milosevic die DM als Zweitwährung eingeführt, um sich vom Einfluß Belgrads zu lösen. Trotz des Sturzes von Milosevic von einem Jahre wurde wenig später die DM zum einzig offiziellen Zahlungsmittel erklärt. Nun laufen auch in dem nach Unabhängigkeit strebenden Montenegro die Vorbereitungen für die Euro-Umstellung auf Hochtouren:

Berichtsinsert:

Christian Wehrschütz Belgrad/Podgorica

Aufsager: 1’16 Christian Wehrschütz Belgrad

Gesamtlänge: 1’33

Die doppelte Preisauszeichnung ist auch in allen Geschäften in Montenegro be-reits eingeführt worden. Auf Speisekarten und Geschäften sind schon alle Waren in DM und Euro angeschrieben. So kostet eine Montenegro-Torte knapp 10 DM 80 oder 5 Euro und 52 Cent, umgerechnet knapp 80 Schilling. Die Haltung der Montenegriner zur Währungsumstellung ist gemischt, denn auch die DM hat angesichts der Wirtschaftskrise die Teuerung nicht stoppen können. So sagt dieser Mann zur Euro-Umstellung:

„Das heißt gar nichts, solange die Industrie nicht arbeitet und die Wirtschaft nicht funktioniert. Das Leben ist sehr hart.“

Anders sieht das diese Frau:

„Wenn ganz Europa den Euro einführt, warum dann nicht auch wir, ich bin dafür.

Auch dieser Montenegriner ist für den Euro:

Wir sollten Teil Europas sein, uns in die europäischen wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Strömungen integrieren.

Auch in Belgrad wird für Vertrauen in den Euro geworben; so bezeichnet dieses Plakat den Euro als die neue Mark für Europa. Denn die Serben haben Milliar-den DM auf der hohen Kante und Banken werden Devisenkonten kostenlos auf Euro umstellen. Der Dinar wird jedoch offizielles Zahlungsmittel in Serbien bleiben.
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