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Kroatien zwischen Corona und Erdbeben

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Berichte Kroatien

Ein Unglück kommt selten allein, ein Sprichwort, das zu Jahresbeginn auch auf Kroatien zutrifft. So wies Kroatien im Jänner nicht nur sehr hohe Corona-Zahlen auf, sondern wurde auch noch von einem schweren Erdbeben heimgesucht. In Kroatien gibt es keinen Lock down wie in Österreich, do Kaffees und Restaurants sind geschlossen. Der Unmut bei den Klein- und Mittelbetrieben wächst, doch die Regierung muss die Corona-Zahlen weiter senken, um bessere Voraussetzungen für die Hauptsaison im Tourismus im Sommer zu schaffen:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: Branko Kolaric, Epidemiologe in Kroatien

Insert2: Damir Novotny, Wirtschaftsexperte in Kroatien

Gesamtlänge: 1’31

In Agram demonstrierten diese Woche Besitzer von Klein- und Mittelbetrieben gegen die Corona-Politik der Regierung. Sie leiden besonders unter der Schließung von Kaffees und Restaurants. Die Regierung wird wohl hart bleiben müssen, um bis zum Beginn der Hochsaison im Tourismus im Juni Kroatien als sicheres Land präsentieren zu können:

'51'3 - Maßnahmen und derzeitige Lage - 3'16

"Ende November wurden die einschränkenden Maßnahmen ergriffen, die bis heute in Kraft sind. Zwei Wochen vor Weihnachten stellten die Schulen auf Online-Unterricht um, und die Schulferien wurden um eine Woche verlängert. Jetzt sind die Zahlen sechs Mal niedriger."

Geimpft wurden bereits die Bewohner in den Erdbebengebieten und in allen Altersheimen. Getroffen hat das Beben eine der ärmsten Regionen in Kroatien. Die Wirtschaftsleistung brach im Vorjahr um 10 Prozent ein; doch gerade das Beben könnte auch belebend wirken:

12'50 - Bauwirtschaft im Plus - 13'33

"Die EU hat eine große Hilfe aus dem Solidaritätsfonds zugesagt; diese Mittel treffen bereits ein; daher erwarten wir nicht nur steigende Nachfrage in der Bauwirtschaft, sondern auch für die Innenausstattung; das kann sehr positive Folgen für die gesamte Wirtschaft haben."

Doch entscheidend für den Aufschwung ist und bleibt der Tourismus. Im Falle massiver Reisebeschränkungen dürften viele ausländische Gäste ausbleiben, eine Erfahrung die Kroatien bereits Mitte August des Vorjahres machen musste.  

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