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Kroatien nach der Reisewarnung Reaktionen

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Berichte Kroatien

In Kroatien hat die Staatsführung bisher offizielle sehr zurückhaltend auf die höchste Reisewarnstufe reagiert, die gestern die österreichische Regierung verhängt hat. Weniger zurückhaltend sind Hoteliers und Gäste vor allen in Istrien und Kvarner, wo es kaum Fälle von Corona-Infektionen gibt. Gefordert wird, dass Österreich, ebenso wie einmal gegenüber Deutschland, auch für Kroatien nur partielle Reisewarnungen ausspricht. Derzeit sind etwa 40.000 Österreicher auf Ulraub in Kroatien; eine massive Rückreise war bisher nicht feststellbar:

Insert1: Martina Riedl, Hoteldirektorin in Opatija

Insert2: Martina Riedl, Hoteldirektorin in Opatija

Insert3: Klaus Hochkogler, österreichischer Tourist in Opatija

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Opatija zählt zu jenen Orten in Kroatien, die bei Österreichern besonders beliebt sind. Trotzdem gibt es nach wie vor deutlich weniger Gäste als im Vorjahr. In den Hotels herrscht völliges Unverständnis, dass Österreich eine Reisewarnung für ganz Kroatien ausgesprochen hat:

""Die Fälle, die hier auftreten kommen ja nicht aus der Region Kvarner und aus Istrien, die kommen ganz woanders her, hunderte Kilometer von hier entfernt; daher ist einfach die Forderung, dass die Regionen Istrien und Kvarner von dieser generellen Reisewarnung Stufe 6 ausgenommen werden."

Um Österreichern eine vorzeitige Rückkehr zu ersparen, organisiert das Management COVID-Tests, die in der nahegelegenen Hafenstadt Rijeka durchgeführt werden können:

"Wir sind mit den Gesundheitsbehörden in gutem Kontakt, wir haben bereits Termine für Montag, Dienstag vereinbart, die arbeiten auch jetzt am Wochenende; also es ist überhaupt kein Problem, einen COVID-Test hier zu machen."

Kritisch sieht die uneingeschränkte Reisewarnung auch so mancher Urlauber:

"Die Rache kommt irgendwann auch einmal, dass die anderen Regierungen sagen - leider Gottes wahrscheinlich - dass man halt nicht nach Österreich fahren kann, weil die Skigebiete alle verseucht sind."

Viele Österreicher haben ihrer Buchungen storniert, nicht aber Deutsche und Slowenen, deren Länder keine Reisewarnung für Kroatien ausgesprochen haben.

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