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Vor Beginn der Tourismussaison

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Berichte Kroatien

Kroatien hat in dieser Woche seine Grenzen für zehn Länder völlig geöffnet. Es sind dies die Nachbarstaaten Slowenien und Ungarn, Österreich sowie Deutschland, die drei baltischen Staaten sowie Polen. Begründet hat die Regierung diese Auswahl mit der vergleichbar guten epidemiologischen Lage in diesen Staaten; hinzukommt, dass aus diesen Staaten die meisten Touristen kommen, mit der Ausnahme Italien, doch für dieses Land hat Kroatien die Grenzöffnung noch nicht vollzogen. Kroatien ist bemüht, von seiner Hauptsaison zu retten, was zu retten ist:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz: 

Insert1: Eigentümer eines Kaffees von Rovinj

Insert2: Tomislav Fain, Vereinigung kroatischer Reisebüros

Gesamtlänge: 1’46

Rovinj liegt in Istrien, etwa drei Autostunden von Agram entfernt. Bekannt ist die Stadt wegen der vorgelagerten Insel Katharina und wegen ihres mediterranen Flairs; nach wie vor herrschen Leere und Stille; nur wenige Kaffees und Restaurants haben überhaupt Gäste; die meisten von ihnen sind Einheimische:

"Wir haben noch nicht geöffnet; dazu gibt es keinen Grund. Es gibt wenige heimische Gäste aber keine Ausländer; von denen leben wir mehr oder weniger. Auf sie warten wir. Doch derzeit haben wir hier weder Deutsche noch Österreicher."

Einige Deutsche finden sich aber doch; noch wird bei der Einreise offensichtlich kaum kontrolliert; dazu sagt eine Deutsche aus Regensburg:

"Wir hatten eine Reservierung, die mussten wir aber nirgends vorzeigen; wir hätten aber eine Reservierung dabeigehabt."

Die Zahl der Buchungen nimmt zu, vor allem für die Monate Juli und August, denn viele Hotels werden erst im Juni aufsperren. Um die Grenzabfertigung leichter zu machen, hat Kroatien eine Internetseite eingerichtet; die Erfassung der Daten ist eine Vorbeugemaßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus:

„Dieses Formular kann man im Internet bereits vor der Anreise ausfüllen; dazu zählt die Angabe über den genauen Urlaubsort, das Hotel oder etwa den Campingplatz. Bei der Passkontrolle sieht der Beamte sofort diese Angaben; so beschleunigt man den Grenzübertritt."


Kroatien hofft, bis zu 30 Prozent der Touristenzahlen des Vorjahres erreichen zu können. Jeder Gast zählt, denn 20 Prozent der Wirtschaftsleistung entfallen auf den Fremdenverkehr. 
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