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Der Kampf um die Hauptsaison

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Berichte Kroatien

Kroatien zählt zu den liebsten Urlaubsländern der Österreicher. Im Vorjahr verzeichnete das Land an der Adria 1,4 Millionen Touristen aus Österreich, mit mehr als sieben Millionen Nächtigungen. Doch nun bedroht die Corona-Krise die Hauptsaison in Kroatien, und viele Österreicher mit Booten und Häusern fragen sich, ob sie im Sommer ihren Urlaub in Kroatien verbringen können. Ihre Chancen sind gut, weil die soziale Distanz leicht zu wahren ist. Die kroatische Regierung arbeitet jedenfalls an einer Strategie, wie Touristen vor allem mit dem Auto sicher anreisen können.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Gari Cappelli, kroatischer Tourismusminister

Gesamtlänge: 1’29

Die Stadt Opatija, das ehemalige Abazzia der Habsburger Monarchie, ist bei Österreichern sehr beliebt. Doch derzeit herrscht gähnende Leere, weil die Grenzen wegen der Corona-Pandemie in Europa geschlossen sind. 60 Prozent aller Tourismuseinnahmen erwirtschaftet Kroatien von Juni bis September, nur 13 Prozent der Gäste sind Inländer:

"Wenn Juli und August voll sind, dann können einige Arbeitsplätze gerettet werden; das wäre eine leichte Erholung, doch die Verluste von Mai und Juni können nicht so rasch kompensiert werden; vielleicht im nächsten Jahr, wenn die Saison früher beginnt."

Mit den Ländern, aus denen die meisten Gäste kommen, verhandelt Kroatien über eine Grenzöffnung; die meisten Touristen kommen mit dem Auto; sie will Tourismusminister Gari Cappelli besonders informieren:

„Wir wollen eine APP schaffen, die der Gast auf seinem Handy hat; da kann er sehen, wie er von seiner Wohnung zum Hotel kommt; es wird Empfehlungen geben, wo er am besten Tanken und Rast machen kann. Diese Raststätten werden regelmäßig kontrolliert und desinfiziert werden."

Besondere Regelungen sollen für Hotels gelten; das Buffet wird Geschichte sein, doch für viele Hotels wird die Auslastung die Schlüsselfrage sein, ob sich Aufsperren lohnt oder nicht.

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1'40 - Mann in Opatije - 2'01

"Im Vorjahr zu dieser Zeit waren die Hotels bereits ausgelastet, jedenfalls was Gruppen und Gäste der Vorsaison an Wochenenden betrifft. Jetzt ist absolut alles geschlossen vom den Kaffes über die Hotels bis hin zur Mehrheit der Supermärkte; erst jüngst wird wieder etwas aufgesperrt."

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2'02 - Frau - 2'23

"Wir haben am 27. April aufgesperrt, doch weiterhin heißt es über den Fernseher:" Bleibt zu Hause!". Warum haben wir dann geöffnet, wenn man zu Hause bleibt. Wer kommt dann zu mir? Die ersten Tagen waren fürchterlich, jetzt wird es etwas besser."

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