× Logo Mobil

Balkan-Gipfel in Agram mit Joe Biden und Fischer

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kroatien
Stürmisches Wetter im ägäischen Meer hat derzeit die Flüchtlingswelle aus Griechenland auf den Balkan etwas verlangsamt; doch nach wie vor sind auf der Route Tausende unterwegs; so kamen gestern wieder mehr als 6.000 nach Slowenien. Die Flüchtlingskrise, war auch beim Treffen der Präsidenten der Balkanstaaten in Zagreb ein entscheidendes Thema. Hinzu kamen die Gefahr des islamischen Terrorismus sowie die Integration in EU und NATO. Gasgeber des Treffens waren die Präsidenten Kroatiens und Sloweniens, Kolinda Grabar-Kitarovic und Borut Pahor; Österreich war durch Bundespräsident Heinz Fischer vertreten; Stargast war US-Vizepräsident Joe Biden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Gesamtlänge: 1’23

Die mazedonisch-griechische Grenze ist die Trennlinie für Flüchtlinge und Migranten auf der Balkan-Route; Syrer, Iraker und Afghanen dürfen passieren; der Rest wird abgewiesen. Ob und wie rasch dadurch der Strom von Wirtschaftsmigranten nachlässt, wird sich zeigen. Das Lager im kroatischen Slawonski Brod ist die Drehscheibe auf dem Weg Richtung Slowenien. Beim Transfer arbeitet der Balkan gut zusammen, doch keiner will Wirtschaftsmigranten zurücknehmen. Die Flüchtlingskrise war auch beim Treffen der Balkan-Staatspräsidenten in Zagreb ein zentrales Thema; die Kriege im ehemaligen Jugoslawien belasten bis heute die Zusammenarbeit; können daran die eher machtlosen Präsidenten etwas ändern:

„Ich glaube schon, dass das ein Gremium ist, wo sehr ernsthaft und konkret diskutiert wird über die nächsten Schritte beim Integrationsprozess, über das Flüchtlingsproblem, über das Treffen mit der Türkei, das am Wochenende stattfindet, wo der Dialog zwischen Europa und der Türkei geführt werden soll.

Stargast des Treffens war US-Vizepräsident Joe Biden; in seinem Glanz sonnten sich die kroatische Präsidentin und der slowenische Präsident als Gastgeber. Die USA unterstützen den Weg des Balkan in die EU, und dabei wollen alle Staaten der Region nun intensiver zusammenarbeiten.

Facebook Facebook