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Lage der Migranten in Kroatien

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Berichte Kroatien
Kroatien ist bestrebt, den Weitertransport von Flüchtlingen und Migranten nun zügiger zu organisieren. Wo es möglich ist, werden Auffanglager im Landesinneren vermieden. Transportiert werden die Menschen nun direkt vom kroatisch-serbischen Grenzort Tovarnik an die ungarische und slowenische Grenze. Binnen vier Tagen sind bereits 27.000 Menschen aus Serbien nach Kroatien gekommen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: Gabriella Gyenis, Ungarisches Rotes Kreuz

Gesamtlänge: 1’24

Vor zwei Tagen herrschte im Auffanglager Beli Manastir im kroatisch-ungarischen Grenzgebiet das Chaos. Tausende Migranten warteten hier auf den Weitertransport. Nun ist das Lager verweist, denn Kroatien bringt die Menschen von Tovarnik direkt an die ungarische Grenze, wenige Kilometer von Beli Manastir entfernt. Bis zu 1.500 Personen wurde hier binnen 24 Stunden an Ungarn übergeben. Vorbereitet wird eine geordnete Übergabe. Das ungarische Rote Kreuz steht bereit, die Menschen zu versorgen; die nahende kalte Jahreszeit, macht sich nun bemerkbar:

„Wir hatten hier drei Ärzte; sie stellten viele Erkältungen und Probleme fest, die die Menschen mit ihren Füßen haben.“

Auf ihren Weitertransport Richtung Österreich warten Migranten auch an den kroatisch-slowenischen Grenzübergängen. Der Andrang am Hauptübergang Bregana ist groß. Nach dem Regen kampieren hier viele Menschen in Zelten; enorm ist auch der Stau, den die Übernahme hervorruft, ehe der Weitertransport erfolgt. 27.000 Menschen kamen binnen vier Tagen aus Serbien nach Kroatien; zwei Drittel haben das Land bereits verlassen, die meisten über Ungarn. Entspannt hat sich die Lage nunmehr im serbisch-ungarischen Grenzgebiet. Der Hauptübergang Horgos konnte wieder für den Verkehr geöffnet werden, weil sich die Massenwanderung Richtung Kroatien verlagert hat.

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