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Kroatien hat keine Kapazitäten mehr

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kroatien
Wegen des Flüchtlingsstroms hat Kroatien nur nach einem Tag bereits alle seine Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen erschöpft. Bis 12 Uhr kamen 7.300 über die grüne Grenze von Serbien nach Kroatien; um die Registrierung der Migranten besser abzuwickeln, werden sie nun nicht mehr gleich beim Grenzbahnhof in Tovarnik registriert, sondern zunächst verteilt. In Tovarnik sind die Bedingungen sehr schwierig:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Tovarnik

Insert1: Ranko Ostojic, kroatischer Innenminister

Insert2: Ranko Ostojic, kroatischer Innenminister

Gesamtlänge: 1’22

Die grüne Grenze zwischen Serbien und Kroatien ist nun die neue Route der Menschen aus Syrien und anderen Krisenherden dieser Welt. Ihre erste Station ist der Grenzbahnhof von Tovarnik Der kleine Bahnhof ist völlig überfüllt, bei mehr als 30 Grad Celsius war vor allem die Nachfrage nach Wasser besonders groß. Das kroatische Rote Kreuz hat seine Kapazitäten zur Versorgung erschöpft, und die Regierung um weitere Lebensmittel gebeten. Um den Ansturm zu bewältigen, werden jeweils 50 Personen in Bussen abtransportiert. Außerdem hat Kroatien weitere zwei Aufnahmezentren geöffnet. Vorbereitet waren zunächst 1.800 Plätze zur Aufnahme, jetzt sind schon drei Mal mehr Migranten gekommen.

“Auch die Nachbarstaaten, Serbien, Mazedonien und Griechenland, sich an die Regeln halten müssen. Wir sind nicht in der Lage, noch mehr Menschen aufzunehmen.“

Griechenland müsse seine Politik gegenüber den Migranten ändern:

„Griechenland muss die Pipeline schließen. Wenn sie weiter geöffnet bleibt, ist das eine sehr schlechte Nachricht von ihrer Seite.“

Ob es dazu kommt ist fraglich; sicher ist, dass nun Kroatien der neue Brennpunkt ist, denn nach der Schließung der Grenzen durch Ungarn, kommen auch aus dem dortigen Grenzgebiet zu Serbien immer mehr Migranten nach Kroatien.

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