Kurz in Kroatien
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Berichte Kroatien
Kurz selbst schlug sich angesichts seiner ersten Auslandsreise und seiner Jugend tapfer. Er begrüßte auf Kroatisch und wünschte auch in dieser Sprache frohe Weihnachten. Inhaltlich betonte er, dass der Westbalkan - das ist das ehemalige Jugoslawien minus Kroatien und Slowenien aber plus Albanien – Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik sein müsse. Seine Begründung lautete so: „Der Westbalkan ist für uns eine ganz entscheidende Region, weil er nah ans uns dran ist; und weil die Frage, ob der Westbalkan stabil oder wirtschaftlich erfolgreich ist, für uns unmittelbare Auswirkungen hat.“ Inhaltlich wurde Kurz jedenfalls von den Journalisten kaum gefordert; das war schon deshalb unmöglich, weil das kroatische Protokoll nur bei Vesa Pusic Journalisten-Fragen zuließ, und da auch nur jeweils eine Frage pro Land.. Zur Realität des Balkan zählt auch, dass durch die EU- und NATO-Mitglieder Österreich seine Dominanz als Balkan-Experte international verloren hat. Hinzu kommt, dass Slowenien mit den Delegationsleitern in Montenegro und im Kosovo zwei wichtige EU-Posten am Balkan besetzt, Österreich aber keinen.