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Count down zum Beitritt zur EU

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Berichte Kroatien
Heute um Mitternacht tritt Kroatien als 28. Mitglied der EU bei In der Hauptstadt Zagreb beginnen in einer Stunde die Feierlichkeiten, die bis drei Uhr früh dauern werden. An den Feierlichkeiten nehmen die Führung der EU sowie 14 Staats- und Regierungschefs aus EU-Ländern teil. Österreich ist durch Bundeskanzler Werner Faymann vertreten. Hinzu kommen noch die Vertreter aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawien, die noch nicht bei der EU sind. Aus Zagreb berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Die zentralen Orte der Festlichkeiten sind das Zentrum von Agram und der Grenzübergang Bregana zu Slowenien. Dort wird um Mitternacht die Tafel der kroatischen Zollverwaltung abmontiert und die Autospur für EU-Bürger dem Verkehr übergeben. Davor findet der Festakt im Stadtzentrum statt. EU-Kommissionspräsident Jose Manuela Baroso und der kroatische Ministerpräsident Zoran Milanovic werden reden, um nur zwei Personen zu nennen. Den Beitritt Kroatiens bewertet der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann so:

Ängste deutscher Journalisten, dass Kroatien dem EU-Steuerzahler zur Last fallen werde, hatte zuvor Außenministerin Vesna Pusic zu zerstreuen. Kroatien trete der EU und nicht der Eurozone bei, betonte Pusic. Positiv sieht sie, dass Kroatien die Fonds immer besser nutzt, die die EU bereitgestellt hat; Vesna Pusic:

„2011 konnten wir nur ein Drittel der Mittel nutzen; im ersten Halbjahr 2013 waren es bereits mehr als 60 Prozent.“

Dieses Geld braucht Kroatien angesichts der Krise dringend. Bei den Bürgern ist keine Feierstimmung zu merken, sofern sie nicht ohnehin vor dem großen Polizeiaufgebot aus Agram in den Urlaub geflohen sind.

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