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Werben um kroatische Touristen für den Winter

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Im kommenden Jahr will Kroatien die Beitrittsverhandlungen mit der EU abschließen. Doch nicht nur politisch rückt Kroatien immer näher auch an die Steiermark heran. So dauert die Fahrt von Graz nach Agram nur mehr etwa zwei Stunden, und damit ebenso lang wie von Graz nach Wien. Die Steiermark will diesen Umstand nutzen und vermehrt auch kroatische Touristen in die steirischen Schigebiete locken. Das war einer der Gründe, warum Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer am Donnerstag und Freitag Kroatien besucht hat. Christian Wehrschütz berichtet:

Die Steiermark ist für Kroatien ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. So geht etwa die Hälfte der kroatischen Exporte nach Österreich in die Steiermark; umgekehrt sind mehr als 70 steirische Firmen in Kroatien tätig. Doch auch die wintersportbegeisterten 4,4 Millionen Kroaten bilden ein großes Potential für den steirischen Fremdenverkehr. Wie ES genützt werden soll, erläutert in Agram Landehauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer so:

"Jedenfalls die Werbung vor Ort. Deshalb war ich auch hier, und deshalb war vor zehn Tagen eine Tourismus-Delegation hier, 30 Anbieter der Regionen, der Hotelerie, um mehr Kroatien als bisher zu den steirischen Schibergen zu locken. Wir sind hier noch in der Anfangsphase, aber das ist ein wichtiger und starker Markt, und deshalb sind wir hier vor Ort. Es werden Kooperationen mit Medien folgen, auch in Filmen, damit die Steiermark noch stärker als Wintersportland bekannt wird."

Schützenhöfer sprach in Agram mit Staatspräsident Ivo Josipovic und Ministerpräsidentin Jadranka Kosor aber nicht nur über den Tourismus. Die Steiermark hat die höchste Forschungsquote aller Bundesländer und Schützenhöfer schlug daher vor, auch die Zusammenarbeit der Universitäten auszubauen. Erörtert wurden aber auch Probleme steirischer Firmen in Kroatien. Dazu sagt Schützenhöfer:

"In Deutschland und Österreich bekommt man Genehmigungen für Bauten sehr viel schneller als anderswo und besonders hier ist es schwierig. Das ist im übrigen ja auch ein Prozess, der sich mit der EU und innerhalb der EU dann ändern wird, deshalb warten wir sehr darauf, dass Kroatien in die EU kommt, und deshalb unterstützen wir dieses Land in einer guten Nachbarschaft."

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