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Niedrige Beteiligung an der Präsidentenwahl

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Berichte Kroatien
In Kroatien wird heute ein neuer Präsident gewählt. 12 Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge von Stipe Mesic, der nach zwei Mandaten nicht mehr antreten darf. Doch das Interesse an der Wahl ist bisher nicht besonders groß. Christian Wehrschütz berichtet.

Bis 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Kroatien bei knapp 34 Prozent. Das ist deutlich niedriger als vor fünf Jahren. Damals hatten bereits 42 Prozent der mehr als vier Millionen Wähler in Kroatien ihre Stimme abgegeben. Eine niedrige Beteiligung nützt eher den Kandidaten der Parteien, weil sie diszipliniertere Wähler haben. Nach Umfragen ist der oppositionelle Sozialdemokrat Ivo Josipovic klarer Favorit, doch die absolute Mehrheit ist für ihn heute nicht in Reichweite. Für den zweiten Platz in der Stichwahl am 10. Jänner gibt es vier ernsthafte Bewerber; dazu zählt etwa der Bürgermeister von Agram, Milan Bandic. Eine wichtige Rolle dürften auch die Stimmen der mehr als 400.000 Auslandskroaten spielen; Angaben über ihre Wahlbeteiligung fehlen. Die Wahllokale schließen um 19 Uhr, ein vorläufiges Endergebnis wird für die Nacht erwartet.

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