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Reaktionen am Balkan zur Rettung der Hypo

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Berichte Kroatien
Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Hypo-Alpe-Adria-Bank lag und liegt bekanntlich im ehemaligen Jugoslawien. Trotzdem war im ehemaligen Jugoslawien die Rettung der Hypo-Alpe-Adria-Bank in den Medien bei weitem nicht ein derart großes Thema wie in Österreich, berichtet aus Serbien unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Alle großen TV-Sender im ehemaligen Jugoslawien berichteten über die Rettung der Hypo, doch zumeist waren die Berichte weit hinten und nur sehr kurz. In Serbien betonte zudem der Gouverneur der Nationalbank die rechtliche Eigenständigkeit der serbischen Hypo und deren gute Ausstattung mit Eigenkapital. Am prominentesten war die Hypo in Kroatien vertreten: dort ist sie mit mehr als 2.200 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von sieben Milliarden Euro auch am größten. Im staatlichen TV war die Hypo die zweite Schlagzeile; gezeigt wurden ORF-Material, Bankkunden ohne Panik und eine Stellungnahme des lokalen Hypochefs. Verwiesen wurde auch auf dubiose Geschäftspraktiken. So soll die Hypo an den ehemaligen kroatischen Ministerpräsident Ivo Sanader hohe Provisionen gezahlt haben.

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