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CEEPUS-Programm wird ausgebaut

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Unter Federführung Österreichs wird die Zusammenarbeit der Universitäten am Balkan und in Mitteleuropa weiter ausgebaut. Das ist das Ergebnis eines Treffens der Wissenschaftsminister, das jüngst in der kroatischen Hauptstadt Zagreb stattgefunden hat. Verstärkt wird vor allem der Austausch von Studenten und Lehrenden unter dem Dach des CEEPUS-Prorgamms. CEEPUS ist die englische Abkürzung für Zentraleuropäisches Austauschprogramm für Universitätsstudien.

Abgewickelt werden die Projekte in Englisch und Deutsch. Für die kommenden Jahre ist geplant, das Programm auch auf die Forschung auszudehnen. Aus Zagreb berichtet Christian Wehrschütz

Das seit 12 Jahren bestehende CEEPUS-Programm beruht auf folgendem Prinzip. Jedes der 13 Mitgliedsländer stellt mindestens 100 Stipendienmonate zur Verfügung, wobei das Gastland auch die Kosten für den Aufenthalt und Studium für Studenten, Jungakademiker und Lehrende trägt. So erhält etwa ein Teilnehmer des CEEPUS-Programms in Österreich 940 Euro pro Monat. Mit nunmehr 1000 Monaten für das Studienjahr 2007/2008 stellt Österreich nicht nur die meisten Stipendienmonate bereit, sondern koordiniert auch das gesamte Programm. Seine Ausweitung von 5.300 auf 6.000 Monate wurde in Zagreb ebenso beschlossen wie die Aufnahme von Bosnien-Herzegowina. Dazu sagt Wissenschaftsminister Johannes Hahn:

„Es ist sehr erfreulich, dass acht Länder ihre Stipendienprogramm ausgeweitet haben. Serbien verdoppelt, Montenegro um 50 Prozent gesteigert, d.h. auch Österreicher sollten die Chance wahrnehmen, in diese Länder zu gehen. Und insgesamt bedeutet die Ausdehnung der Stipendien, dass eben die Kompetenz verbreitert werden kann, und das kann auch einen Beitrag dazu leisten, dass dieses know how in den Ländern verbleibt.“

Insgesamt nehmen an dem Programm nun alle Länder des ehemaligen Jugoslawien sowie Albanien, Polen, Tschechien, die Slowakei, Bulgarien und Rumänien teil. Im Vorjahr nutzten 3.000 Studenten und Lehrende an CEEPUS und seinen 45 UNI-Netzwerken. Knapp ein Viertel der Netzwerke entfällt ebenfalls auf Österreich. Ziel des Programms ist das Zusammenwachsen der Universitäten dieser Länder, wobei auch die Mobilität der Studierenden gefördert werden soll.

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