Sechs österreichische Segler in Kroatien vermisst

Von den in Kroatien vermissten österreichischen Seglern fehlt nach wie vor jede Spur. Die vier Österreicher hätten am Samstag in der Küstenstadt Dubrovnik ihre gemietete 15-Meter-Jacht zurückgeben sollen; die Rückgabe erfolgte aber nicht. In Kroatien suchen Küstenwache und Polizei nach dem Schiff und der Besatzung. Christian Wehrschütz berichtet:

Die Angaben aus Kroatien über das Schicksal der Österreicher sind nach vie vor nur äußerst spärlich. Bisher ist noch nicht ein Mal bekannt, aus welchen Bundesländern die Österreicher stammen; sicher ist nur dass sechs Personen an Bord des Schiffes waren, das Apalosa heißt. Sicher ist, dass die Österreicher die 15-Meter lange Jacht am vierten November in der Hafenstadt Split gemietet und im Voraus die gesamte Miete bezahlt haben. Geplant war ein Segeltörn in der Dauer von zwei Wochen, der am Samstag in Dubrovnik enden sollte. Als das Schiff am Montag noch nicht aufgetaucht war, erstattete die Charter-Gesellschaft in Split Anzeige bei der Polizei. Offen ist auch, warum das Schiff nicht zurückgegeben wurde. Ein Unglück ist nicht auszuschließen, doch wurde kein Notruf registriert. Kroatische Rettungsdienste gehen daher bis jetzt nicht von einem Unglück aus. Die Wetterlage war im Küstenabschnitt zwischen Split und Dubrovnik jedenfalls nicht schlecht, Unwetter wurden keine registriert. Ungeklärt ist nach wie vor auch die Frage, warum kein Mitglied der Besatzung bisher vie Mobiltelefon erreichbar war. Alle derartigen Versuche blieben erfolglos. Bedenken kamen der Charter-Gesellschaft jedenfalls nicht erst am Montag, weil bereits kurz nach dem Auslaufen auch der Funk ausgeschaltet wurde. Alle Versuche, das Schiff in den Marinas in Kroatien und Montenegro zu finden, blieben seitdem erfolglos. In die Suche nach Schiff und Besatzung ist auch die österreichische Botschaft in Zagreb eingeschaltet; doch weder Botschaft noch kroatische Polizei verfügen bisher über genauere Informationen zum Verschwinden des Schiffes.