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Klasnic in Kroatien

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Landeshauptmann Waltraud Klasnic hat gestern Kroatien besucht. Zentrales Thema war eine stärkere regionale Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Kroatien. Österreich ist der größte Investor in Kroatien und etwa Tausend steirische Firmen sind wirtschaftlich in Kroatien aktiv. Binnen fünf Jahren will das Land der EU beitreten, wobei konkrete Beitrittsverhandlungen noch in diesem Jahr beginnen könnten. Unser Korrespondent Christian Wehrschütz hat Waltraud Klasnic in Kroatien begleitet und folgenden Bericht gestaltet:

Österreichische Betriebe haben bisher mehr als zwei Milliarden Euro in Kroatien investiert. Ein Fünftel davon entfällt auf Firmen in der Steiermark. So produziert die Firma Tondach Ziegel in Kroatien und die Grazer Wechselseitige ist Marktführer bei Lebensversicherungen. Auch die führende Tageszeitung Kroatiens, Vecernij List, ist in steirischer Hand, denn sie gehört dem Styria-Verlag. Die Redaktion von Vecernij List in der Hauptstadt Zagreb hat Landeshauptmann Waltraud Klasnic gestern in ebenfalls besucht. Zur Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Kroatien soll auch die wechselseitige Schulung von Beamten zählen. Dazu und zur Zusammen-arbeit generell sagt Klasnic:

„Wir wollen uns in der Verwaltung austauschen, das heißt, Landesverwaltung, Bezirksverwaltung aber auch Brüssel. Das ist der eine Weg. Im anderen wollen wir zusammenarbeiten im Bereich der Bildung, der Tourismuswirtschaft, aber auch der Wirtschaft im allgemeinen. Und wenn ich Bildung sage, dann haben wir auch darüber gesprochen, wie schaut es mit der Universität aus.“

Über diese Projekte hat Waltraud Klasnic mit Ivo Sanader, dem kroatischen Ministerpräsidenten gesprochen. Sanader hat lange in Tirol gelebt, spricht fließend deutsch, und weiß um die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit auf dem Weg Richtung EU. Zur Zusammenarbeit bei der Beamtenausbildung sagt er:

„Ein gutes Beamtentum ist ein wichtiger Teil bei der Annäherung an die EU, denn durch sie werden alle Reformen durchgebracht und durch sie werden auch neue Mittel aus den Fonds nach Kroatien gebracht. Wenn uns die Steiermark auf diesem Gebiet unterstütz, so bin ich sehr froh.“

Zusammengetroffen ist Waltraut Klasnic in Zagreb auch mit Europaministerin Kolinda Grabar-Kitarovic. Die Steiermark unterstützt auch den Beitritt Kroatiens zur EU. Daher soll Kroatien Teil der von der Steiermark geplanten Europaregion sein, die auch Kärnten und Burgenland sowie Slowenien, Teile Italiens und Ungarns umfassen wird.

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