× Logo Mobil

Klare Mehrheit gegen Homo-Ehe in Kroatien

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kroatien
In Kroatien hat gestern bei einer Volksabstimmung eine klare Mehrheit gegen die Homo-Ehe gestimmt. Zwei Drittel der Teilnehmer am Referendum stimmten für die traditionelle Definition der Ehe. Das bedeutet, dass nun in die Verfassung die Bestimmung aufgenommen wird, wonach die Ehe als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau definiert wird.

Berichtsinert: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Insert1: Zarko Puhovski, kroatischer Phiosoph

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Gesamtlänge: 1’21

Für die traditionelle Ehe stimmten 940.000 Bürger, dagegen waren 480.000. 38 Prozent der 3,8 Millionen Stimmberechtigten nahmen am Referendum teil. Groß waren die regionalen Unterschiede; in Istrien stimmten mehr als 60 Prozent dagegen; in anderen Landesteilen mehr als 70 Prozent dafür. Ihren Sieg feierte die Bürgerinitiative „Im Namen der Familie“ unter Ausschluss der Medien; sie boykottierten die Feier, weil die Initiative einigen TV-Stationen die Akkreditierung verweigert hatte. Der sozialdemokratische Ministerpräsident Zoran Milanovic bezeichnete die Abstimmung als sinnlos, trotzdem profitierte er vom Kulturkampfklima in Kroatien:

"Die Regierung macht keine sozialdemokratische Wirtschafts- und Sozialpolitik. Daher verlor sie viel Unterstützung. Doch nun ist ein Teil der linken Wähler zurückgekehrt aus Angst vor einer konservativen Revolution."

Die Regierung will nun Referenden erschweren und ein Gesetz über gleichgeschlechtliche Partnerschaften verabschieden, durch das homosexuelle Paare mehr Rechte erhalten sollen.

Facebook Facebook