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Landesrat Buchmann in Kroatien

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Im Juli nächsten Jahres tritt Kroatien der EU bei. Aus diesem Grund ist Kroatien bereits heuer ein Schwerpunkt für die Internationalisierungsoffensive der steirischen Wirtschaft. Die Steiermark ist das Bundesland mit den engsten Wirtschaftsbeziehungen zu Kroatien. Importiert werden jährlich Waren im Wert von 156 Millionen Euro, die Exporte betragen fast 320 Millionen Euro. Doch die grenzüberschreitendende Zusammenarbeit umfasst auch die Kultur und die kroatischen Regionen Wegen all dieser Themen war Landesrat Christian Buchmann in den vergangenen beiden Tagen in Kroatien, um Möglichkeiten für eine noch intensivere Zusammenarbeitet zu erörtern.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: Christian Buchmann Landesrat für Wirtschaft, EU und Kultur

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Kroatien ist nicht nur der zehntwichtigste Handelspartner der Steiermark. Viele steirische Firmen sind auch in Kroatien; die Palette reicht von Versicherungen bis hin zum Medienkonzern, der in Kroatien die Zeitungslandschaft dominiert. Trotz aller Fortschritte sind Bürokratie, Korruption und Justiz noch immer ein Problem, und darüber sprach Landesrat Christian Buchmann in Agram auch mit dem kroatischen Wirtschaftsminister; der verwies auf laufende Reformen und stellte Verbesserungen in Aussicht. Doch der Besuch diente auch der regionalen Zusammenarbeit. Kroatien ist in 21 Bezirke gegliedert. Einer davon ist die Gespannschaft von Sisak-Moslavina mit der Regionalhauptstadt Sisak im Grenzgebiet zu Bosnien. Mit ihrem Vertreter erneuerte Buchmann den Vertrag über Zusammenarbeit. Derartige Vereinbarungen bestehen mit 11 Gespannschaften; sie sind auch an praktischer Hilfe bei der Nutzung von EU-Fonds interessiert:

„Wir haben eingeladen zu Arbeitskreisen zu kommen, damit wir gemeinsam einen Weg finden können, wie auch die Kroaten diese Strukturfonds nutzen können, damit Beschäftigung schaffen können: und das nutzt auch den Steirern, wenn wir exportieren können, dann haben die Menschen hier Kaufkraft, um diese Produkte und Dienstleistungen kaufen zu können.“

Denn Kroatien leidet nach Spanien unter der höchsten Jugendarbeitslosigkeit in der EU; deren Fonds sollen auch zur Verbesserung der ländlichen und der touristischen Infrastruktur und dazu genutzt werden, um die Landflucht einzudämmen, die in Kroatien ein großes Problem darstellt.

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