× Logo Mobil

Burgenland-Offensive in Kroatien

Fernsehen
Burgenland Heute
Berichte Kroatien
Burgenland Heute 01032012 Burgenland-Offensive in Kroatien Wehrschütz Mod

Das Burgenland will seine wirtschaftlichen Beziehungen mit Kroatien ausbauen. Zu diesem Zweck waren Landeshauptmann Hans Niessl und der Präsident der burgenländischen Wirtschaftskammer Peter Nemeth heute in Zagreb. Beide waren Teil der Delegation von Bundespräsident Heinz Fischer, der in Zagreb mit Staatspräsident Ivo Josipovic zusammentraf. Die kroatische Fußballnationalmannschaft wird heuer vor Beginn der Europameisterschaft bereits zum zweiten Mal ein Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf abhalten.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Insert1: 0’27 Staatspräsident Ivo Josipovic

Insert2: 1’06 Landeshauptmann Hans Niessl

Insert3: 1’28 Landeshauptmann Hans Niessl

Gesamtlänge: 1‘55

Die Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien sind traditionell gut; gleiches gilt für das Verhältnis der beiden Präsidenten, Heinz Fischer und Ivo Josipovic. Offen angesprochen wurden daher Probleme österreichischer Firmen mit Bürokratie und Korruption. Josipovic betonte den Willen der neuen Regierung, diese Probleme endlich in den Griff zu bekommen. Positiv bewertet der kroatische Präsident die Lage der Minderheit im Burgenland:

„Österreich und Kroatien ermöglichen gemeinsam den Minderheiten; ihre Kultur zu bewahren. Zufrieden bin ich auch damit, dass sogar zwei Minister der österreichischen Regierung kroatischer Abstammung sind; und das zeigt auch, dass die Kroaten völlige politische Rechte im politischen Leben in Österreich haben."

Einer von ihnen, Nikolaus Berlakovic, war ebenfalls in Agram; er traf mit der kroatischen Umweltministerin zusammen. Österreich ist bereit, Kroatien zu helfen, Umweltstandards und Umweltstrafrecht auf österreichisches Niveau zu bringen. Hilfe in der EU bietet auch das Burgenland an:

"Wir wollen auch unsere Erfahrungen, die wir im Bereich der Regionalförderung der Europäischen Union im Laufe von 15 Jahren erworben haben, ebenfalls weitergeben."

Zentrales Anliegen ist aber der Ausbau der Wirtschaftskontakte; 170 Firmen aus dem Burgenland sind in Kroatien, doch das Potential für Investitionen ist noch bei weitem nicht ausgeschöpft:

"Hier geht es darum, dass das Burgenland zum Beispiel im Bereich des Stahlbaus großes Wissen hat, die Firmen teilweise hier sind, das soll weiter ausgebaut werden. Für Burgenländer ist Kroatien ein wunderbares Sommer-Tourismusland, das Burgenland hat mit den Termen im Winter viel zu bieten, auch hier kann es eine gute Kooperation geben."

Daher plant das Burgenland auch eine intensivere Tourismuswerbung, um mehr Gäste aus Kroatien anzuziehen.

Facebook Facebook