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Schützenhöfer wirbt um kroatische Touristen

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Im kommenden Jahr will Kroatien die Beitrittsverhandlungen mit der EU abschließen. Doch nicht nur politisch rückt Kroatien immer näher auch an die Steiermark heran. So dauert die Fahrt von Graz nach Agram nur mehr etwa zwei Stunden, und damit ebenso lang wie von Graz nach Wien. Die Steiermark will diesen Umstand nutzen und vermehrt auch kroatische Touristen in die steirischen Schigebiete locken. Das war einer der Gründe, warum Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer am Donnerstag und Freitag Kroatien besucht hat.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: 0’37 Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer

Insert2: 1’27 Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer

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Als Urlaubsziel ist Kroatien den meisten Steirern ein Begriff; weit weniger bekannt ist wohl, dass 70 Betriebe aus der Steiermark in Kroatien tätig sind. Die größte Tageszeitung, 24 Stunden, ist ebenso in steirischer Hand wie dieser holzverarbeitende Betrieb im Grenzgebiet zu Ungarn. Ihn hat Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer am Freitag zum Abschluss seines Aufenthalts besucht. Bei der Produktion von Parkettböden wird hier Fichte aus der Steiermark verarbeitet. Gewonnen werden soll der kroatische Markt auch für den steirischen Tourismus:

" Wir sind hier noch in der Anfangsphase, aber das ist ein wichtiger und starker Markt, und deshalb sind wir hier vor Ort. Es werden Kooperationen mit Medien folgen, auch in Filmen, damit die Steiermark noch stärker als Wintersportland bekannt wird."

In Agram sprach Schützenhöfer mit Ministerpräsidentin Jadranka Kosor auch über Probleme, die steirische Firmen in Kroatien mit Bürokratie und Korruption haben, die Kosor nun ernsthaft bekämpfen will. Bei Staatspräsident Ivo Josipovic war die Zusammenarbeit der Universitäten ein Thema, hat doch die Steiermark die höchste Forschungsquote in Österreich. Wie positiv die gemeinsame Geschichte bewertet wird, zeigt ein Rundgang durch die Altstadt von Agram. Die alten deutschen Gassen-Namen wurden wieder freigelegt, und viele Kroaten kennen die Steiermark vom Einkaufen:

„Wenn ich hier durch die Gassen gehe, die Herrngasse, die Rathausgasse, wenn ich in den Kirchen bin, dann sieht man schon, dass das, was jetzt passiert, das Zusammenwachsen Europas, dass es das schon ein Mal gegeben hat.“

In einem Jahr könnte es so weit sein; denn im Juli 2011 will Kroatien den Beitrittsvertrag mit der EU bereits unterzeichnet haben.

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