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In Kroatien wird morgen der Präsident neue gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Stipe Mesic darf nach seinem zweiten Mandat nicht mehr antreten. Um seine Nachfolge bewerben sich 12 Kandidaten. Klarer Favorit ist der oppositionelle Sozialdemokrat J

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Berichte Kroatien
In Kroatien wird morgen der Präsident neue gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Stipe Mesic darf nach seinem zweiten Mandat nicht mehr antreten. Um seine Nachfolge bewerben sich 12 Kandidaten. Klarer Favorit ist der oppositionelle Sozialdemokrat Jov Josipovic, doch eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang ist auch für ihn nicht in Sicht. Zittern um den Einzug in die Stichwahl am 10 Jänner muss dagegen der Kandidat der regierenden konservativen Partei HDZ.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: 0’19 Srdjan Dumicic, Meinungsforscher

Gesamtlänge: 1’23

Weihnachtlich geschmückt präsentiert sich die Hauptstadt Agram ihren Besuchern; doch politischen Weihnachtsfrieden gibt es wegen der Präsidentenwahl für die mehr als vier Millionen Wähler kaum. Hinzu kommen Korruptionsaffären, in die Regierungsmitglieder verwickelt sein sollen. Das wirkt auf die Stimmung der Wähler:

„Korruption wird heute als Problem Nummer eins angesehen. Daher verlangen alle vom neuen Präsidenten, dass er seinen Beitrag im Kampf gegen die Korruption leistet.“

Den radikalen Kampf gegen die Korruption verspricht der Sozialdemokrat Ivo Josipovic. Von Affären unbelastet werden ihm 30 Prozent vorhergesagt. obwohl der Präsident gegen Korruption nur wenig ausrichten kann, weil er vorwiegend protokollarische Funktion hat. Hinter Jospiovic tobt ein Vierkampf um den Einzug in die Stichwahl. Chancen darauf hat Milan Bandic, der Bürgermeister von Agram und ehemalige Sozialdemokrat. Bandic wirbt auch um konservative Stimmen, und damit um Stammwähler von Andrija Hebrang, den Kandidaten der regierenden HDZ. Seine Wählerbasis wird noch durch zwei Abtrünnige aus dem eigenen Lager bedroht. Scheitert Hebrang, käme das einem Debakel für die Regierung gleich; das verhieße nichts Gutes für die politische Stabilität in Kroatien im entscheidenden Jahr der EU-Beitrittsverhandlungen

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