× Logo Mobil

Nach der Parlamentswahl Regierungswechsel weiter offen

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kroatien
In Kroatien ist nach der gestrigen Parlamentswahl die Frage weiter offen, ob es zu einem Machtwechsel kommt. Im neuen Parlament mit seinen 153 Abgeordneten sind die regierende HDZ und die SDP mit ihren zwei fixen Koalitionspartnern nun praktisch gleich stark. Entscheiden für die Regierungsbildung ist,, auf welche Seite sich die anderen Kleinparteien und die acht Abgeordneten der nationalen Minderheiten schlagen werden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Gesamtlänge: 1’04

Als erster erklärte sich Ministerpräsident Ivo Sanader in der Wahlnacht zum Sieger. Seine HDZ hat 66 Mandate; für die absolute Mehrheit braucht Sanader noch 11 Abgeordnete. Gleiches gilt für die SDP. Ihr Vorsitzender Zoran Milanovic und sein Koalitionspartner Vesna Pusic von der Volkspartei untermauern den Führungsanspruch damit, dass sie mehr Stimmen erzielt haben als die HDZ. Sondierungsgespräche haben auf allen Seiten schon begonnen. Eine Schlüsselrolle spielt die Bauernpartei HSS mit ihren sechs Mandaten. Ohne sie ist eine stabile Regierung unmöglich. Ihre Entscheidung für SDP oder HDZ wird auch die Entscheidung der anderen Miniparteien beeinflussen. Eine wichtige Rolle im Koalitionspoker spielt auch Staatspräsident Stipe Mesic. Er kündigte an, nicht der stärksten Einzelpartei, sondern jener Partei den Auftrag zur Regierungsbildung zu erteilen, die im Parlament eine absolute Mehrheit garantieren kann.

Facebook Facebook