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Polizisten aus Österreich im Kroatien-Einsatz

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Burgenland Heute
Berichte Kroatien
Von Anfang Juli bis Ende August werden in Kroatien auch österreichische Polizisten in Uniform im Einsatz sein. Die ersten beiden Polizisten kommen aus dem Burgenland. Ihre Aufgabe ist es, kroatische Polizisten beim Umgang mit Touristen aus Österreich und anderen deutschsprachigen Ländern zu unterstützen. Die Nach Ungarn ist Österreich das zweite Land der EU, mit dem Kroatien ein derartiges Pilotprojekt durchführt. Vorgestellt wurden die ersten beiden Beamten aus Österreich in der kroatischen Hauptstadt Zagreb beim Arbeitsbesuch von Innenminister Günther Platter.

Berichtsinsert : Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: Revierinspektor Johann Marlovits

Insert2: Gruppeninspektor Stefan Mercsanits

Insert3: Gruppeninspektor Stefan Mercsanits

Gesamtlänge: 2’12

Bei Verkehrskontrollen kann es Touristen aus Österreich ab 1. Juli durchaus passieren, dass bei der Amtshandlung kroatischer Polizisten auch zwei Beamte aus Österreich anwesend sind. Doch ihre Aufgaben sind vielfältiger:

„Eventuelle Dolmetschertätigkeiten, zum Beispiel, wenn Diebstähle begangen werden, oder wenn man auf der Schnellstraße Radarmessungen durchführt, dass man den deutschen, bzw. den österreichischen oder deutschsprechenden Touristen das übersetzt, was die kroatische Polizei eigentlich von ihnen will.“

Johann Marlovits und Gruppeninspektor Stefan Mercsanits sind die beiden ersten Österreicher, die in Kroatien tätig sein werden. Die beiden sind burgenländische Kroaten; das spielte bei der Auswahl eine Rolle, weil Kroatisch-Kenntnisse eine Grundvoraussetzung für die Entsendung war. Insgesamt werden acht Polizisten jeweils in Zweier-Teams und jeweils zwei Wochen im Juli und August in Kroatien Dienst tun. Vier Beamte kommen aus dem Burgenland, jeweils zwei aus Kärnten und der Steiermark. Das Einsatzgebiet entspricht den Lieblingsdestinationen österreichischer Touristen in Kroatien:

„Das umfasst Riejka, Opatija und die beiden Inseln Raab und Krk, und auch zusätzlich noch bei der neuen mobilen Einsatzeinheit der kroatischen Polizei.“

Beschränkt sind Kompetenzen der österreichischen Polizisten:

„Ich habe keine Ausstattung, es ist eine Bewaffnung verboten. Wir haben keine Befehls- oder Zwangsgewalt. Wir sind nur da, um die kroatische Polizei zu unterstützen.“

Vorgestellt wurden die beiden Polizisten jüngst bei ihrem Antrittsbesuch in Zagreb. Kroatien und Österreich verfolgen mit dem gemischten Polizeieinsatz zwei Ziele. Zum einen soll Kroatien als Tourismusland noch attraktiver und sicherer werden; zweitens soll die Zusammenarbeit der Polizeibehörden noch intensiver werden; das haben die Innenminister beider Länder vereinbart, auch im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Österreich. Dann werden auch Polizisten aus Kroatien Schlachtenbummler begleiten, um die österreichischen Polizisten im Einsatz zu unterstützen.

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