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Kroatien bekräftigt Anspruch auf Adria

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ZiB1
Berichte Kroatien
Im Streit mit Slowenien um die Seegrenze hat Kroatien seinen Anspruch auf die Kontrolle der Adria bekräftigt. So beschloss das Parlament in Zagreb, dass das Gesetz über die Schutzzone in der Adria nun mit 1. Jänner 2008 in Kraft treten soll. Kroatien will damit seine Fischer gegenüber Slowenien und Italien besser schützen. Slowenien erkennt die kroatischen Ansprüche nicht an und droht mit einer Blockade der EU-Beitrittsverhandlungen, sollte im kommenden Jahr kein Kompromiss gefunden werden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien / Slowenien

Aufsager: 1’ 06 Christian Wehrschütz, Grenzübergang Hotiza / Sveti Martin

Gesamtlänge: 1’33

Die Bucht von Piran am Nordzipfel Istriens ist das bekannteste Beispiel für den ungelösten Grenzkonflikt. Die Seegrenze ist nicht definiert; das führt zu Konflikten um Fischereirechte, die Politiker regelmäßig hochspielen. Nicht definiert ist auch die Landgrenze an der Mur. Kroatien beharrt auf den Katastergrenzen, Slowenien auf den Verwaltungsgrenzen des alten Jugoslawien. Der Streit sorgte im September für Aufsehen, als Slowenien Sonderpolizisten an die Mur beorderte, um seine Ansprüche zu untermauern. Der Anlass war die Festnahme slowenischer Journalisten durch kroatische Polizisten im Grenzgebiet. Unter dem Streit litt auch der Bau eines Dammes für den Hochwasserschutz, der beiden Ländern nutzt. Der Grenzübergang Hotiza / Sveti Martin hat nur regionale Bedeutung und die Polizei arbeitet gut zusammen. Beide Ministerpräsidenten, der Kroate Ivo Sanader und der Slowene Janez Jansa, sind um Ausgleich bemüht, doch eine Lösung ist nicht in Sicht. Sanader stehen Wahlen ins Haus und Slowenien lehnt ein Schiedsgericht ab

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