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Mirno more“ Friedensflotte in Kroatien

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An der kroatischen Küste beim Dorf Vodice war in dieser Woche wieder die aus Österreich stammende Friedensflotte unterwegs. Dieses vor 15 Jahren gegründete Projekt ermöglicht es Kindern aus sozial schwachen Familien sowie traumatisierten und behinderten Kindern, sechs Tage in den Kornaten zu segeln. Hinzu kommen viele Aktivitäten an Land, von der Kinder-Olympiade bis hin zum Friedensfest. Mehr als 500 Kinder waren heuer dabei, darunter auch 30 Kinder aus der Steiermark.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: Klaus Peter Neger, Betreuer

Insert2: Christian Winkler, Gründer der „Friedensflotte“

Gesamtlänge: 2’08

Mehr als 70 Schiffe nahmen heuer an der Friedensflotte teil. Viele Besitzer stellen ihre Boote kostenlos zur Verfügung, auch die Skipper fahren gratis; laufende Kosten decken Sponsoren, die auch ganze Schiffe finanzieren können. Mirno More, „Friedliches Meer“ lautes das Motto der Flotte. Zu ihr gehörte das Schiff „Babuba“ auf dem vier behinderte Kinder aus der Steiermark untergebracht waren. Zwischen 9 und 13 Jahre alt, werden sie vom Mosaik Schulheim aus Graz betreut:

„Die räumliche Enge ist für unsere Kinder natürlich ein ganz großes Problem, weil sie es einfach nicht gewohnt sind. Sie sind gewohnt in normalen großen Gängen herumzulaufen und das Schiff ist jetzt für sie extrem eng. Noch schwieriger wird es natürlich für unseren Rollstuhlfahrer, der auf sein Hilfsmittel mit dem er sonst lebt, fast völlig verzichten muss an Bord.“

Neben einem Rollstuhlfahrer sind auch noch drei Kinder an Bord, die unter anderem Schwierigkeiten beim Sprechen haben. Das beschränkt natürlich die Mithilfe beim Segeln selbst Trotzdem sind die Betreuer natürlich bestrebt, den Alltag an Bord so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. .

Vielfältig sind auch die Aktivitäten an Land, an denen die Kinder teilnehmen können. Dazu zählte etwa die Kinder-Olympiade, die von der Friedensflotte jedes Jahr veranstaltetet wird.

Etwa 150 Betreuer und Organisatoren zählt die Friedensflotte. Gegründet hat sie Christian Winkler vor 15 Jahren. Damals stand Flüchtlingsbetreuung im Vordergrund, während nun Kinder mit sozialen Problemen dominieren. An der Grundidee hat das aber nichts geändert:

„Die Kinder und Jugendlichen, die da her kommen, die werden alle mit offenen Armen aufgenommen, während sie im normalen Leben ausgegrenzt werden. Es ist für die eine ganz besondere Erfahrung, die es ihnen möglich macht, ihre Herzen zu öffnen und sich einzulassen auf dieses Abenteuer, und zu versuchen, diesen Gedanken wirklich mit zu leben.“

Gedacht wurde mit einer Luftballonaktion zum Abschluss auch der Kinder im Libanon und Afghanistan; sie sind von einem Projekt wie „mirno more“ nicht nur geographisch weit entfernt.

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