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„Mirno more“ Friedensflotte in Kroatien

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An der kroatischen Küste beim Dorf Vodice war in dieser Woche wieder die aus Österreich stammende Friedensflotte unterwegs. Dieses vor 15 Jahren gegründete Projekt ermöglicht es Kindern aus sozial schwachen Familien sowie traumatisierten und behinderten Kindern, sechs Tage in den Kornaten zu segeln. Hinzu kommen viele Aktivitäten an Land, von der Kinder-Olympiade bis hin zum Friedensfest. Mehr als 500 Kinder waren heuer dabei, darunter auch sechs bedürftige Kinder aus Niederösterreich, die vom Hilfswerk betreut werden..

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1 Mario 15 Jahre

Insert2: Tanja 16 Jahre

Insert3: Christian Winkler, Gründer der „Friedensflotte“

Gesamtlänge: 2’06

Mehr als 70 Schiffe nahmen heuer an der Friedensflotte teil. Viele Besitzer stellen ihre Boote kostenlos zur Verfügung, auch die Skipper fahren gratis; laufende Kosten decken Sponsoren, die auch ganze Schiffe finanzieren können. Mirno More, „Friedliches Meer“ lautes das Motto der Flotte. Zu ihr gehörte das Schiff „Kati“ auf dem sechs Kinder aus Niederösterreich untergebracht waren. Zwischen 12 und 16 Jahre alt, sollen diese Jugendlichen vor allem ihr soziales Verhalten in der Gruppe verbessern

„Ich habe immer herum gestänkert, und jetzt habe ich mir das abgewöhnt und jetzt kann ich mit anderen Leuten schon reden und das alles.“

„Eigentlich haben wir eh viel Spaß, alle gemeinsam, es ist eh gut gewesen, weil ich bin eh so ein Einzelgänger, und das ist jetzt ein bisserl besser geworden.“

Doch am Schiff ist ein Abschotten nicht möglich, und die Kinder sind völlig in den gemeinsamen Alltag an Bord eingebunden. Jeder hat seine Aufgabe, die er erfüllen muss. Denn beim Segeln zählt der Gemeinschaft, damit das Boot funktioniert.

Vielfältig waren auch die Aktivitäten an Land, an denen die Kinder teilnehmen konnten.

Etwa 150 Betreuer und Organisatoren zählt die Friedensflotte. Gegründet hat sie Christian Winkler vor 15 Jahren. Damals stand Flüchtlingsbetreuung im Vordergrund, während nun Kinder mit sozialen Problemen dominieren. An der Grundidee hat das aber nichts geändert:

„Die Kinder und Jugendlichen, die da her kommen, die werden alle mit offenen Armen aufgenommen, während sie im normalen Leben ausgegrenzt werden. Es ist für die eine ganz besondere Erfahrung, die es ihnen möglich macht, ihre Herzen zu öffnen und sich einzulassen auf dieses Abenteuer, und zu versuchen, diesen Gedanken wirklich mit zu leben.“

Gedacht wurde mit einer Luftballonaktion zum Abschluss auch der Kinder im Libanon und Afghanistan; sie sind von einem Projekt wie „mirno more“ nicht nur geographisch weit entfernt.

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