Sanader zu Kroatien und EU
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Berichte Kroatien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien
Insert1: Ivo Sanader, Ministerpräsident Kroatiens
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Der Beginn der Verhandlungen hat unter den Kroaten die Zustimmung zur EU wieder erhöht. Nach Umfragen sind nur mehr 25 Prozent gegen den Beitritt. Doch der Weg nach Brüssel ist nicht einfach:
„Es geht ja bei uns in erster Linie um die Landwirtschaft, es geht ja um die Ökologie, es geht ja auch um den Handel mit Immobilien, es geht ja um Fischerei, es geht ja natürlich auch um die Staatssubventionen, da muss ein Umdenken stattfinden.“
Trotzdem wird einen Beitritt binnen vier Jahren angestrebt:
„Obwohl ich persönlich über Daten nicht sprechen möchte, sage ich, es wäre wünschenswert, wenn Kroatien an den Europa-Wahlen im Juni 2009 als Mitglied teilnehmen könnte.“
Dieses Ziel ist nur mit dem Haager Tribunal zu erreichen. Trotz der positiven Bewertung durch Karla Del Ponte ist Ante Gotovina noch auf der Flucht. Die Fahndung muss daher weiter gehen:
„Es ist nicht nur eine internationale Verpflichtung Kroatiens, das will ich ein Mal betonen, es ist auch eine interne Verpflichtung Kroatiens, denn auch in Kroatien geht es um den Rechtsstaat. Wenn jemand angeklagt wird, muss er sich dem Gericht stellen.“
Zu lösen ist auch der Streit mit Slowenien um die gemeinsame die Seegrenze, obwohl Slowenien den Nachbarn in der EU unterstützt. Besonders dankbar dafür ist Kroatien der österreichischen Regierung, ein Gefühl, dass in der Presse seinen Niederschlag gefunden hat.