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Grenzüberscheitendes Umwelt-Pilotprojekt an der Drau

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ZiB3
Berichte Kroatien
Mit österreichischem Know-how und unter österreichischer Führung wird bis Jahresende ein Umwelt-Pilotprojekt an der Drau realisiert. Ziel ist es, den Umweltschutz an der Drau im kroatisch-ungarischen Grenzgebiet zu verbessern. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 2,3 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt zu je einem Drittel aus Mitteln der EU, von Österreich und Kroatien. Das Umwelt-Pilotprojekt an der Drau ist das größte grenzüberschreitende Umweltschutzvorhaben in ganz Südosteuropa.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Insert1: 0’52 Gerhard Burian Wirtschaftsministerium

Aufsager: 1’27 Christian Wehrschütz aus Zagreb

Gesamtlänge: 1’38

Der Unterlauf der Drau im kroatisch-ungarischen Grenzgebiet. Der Einzugsbereich des Flusses umfasst mehr als 10 Prozent des kroatischen Territoriums, fast ein Fünftel der kroatischen Bevölkerung lebt hier. Für diese Region soll nun ein umfassendes Konzept für Abfallentsorgung und Wassermanagement entwickelt werden. Zwar gibt es in Städten wie Varazdin bereits eine Mülltrennung, trotzdem sind die Umweltprobleme groß. Denn es sind zu wenig Deponien vorhanden und die meisten von ihnen entsprechen nicht europäischen Standards. Hinzu kommen wilde Deponien, die die Naturlandschaft ebenfalls belasten. Belastet durch Abwässer werden auch die Drau und das Grundwasser. Denn es gibt zu wenig Kläranlagen und dadurch wird auch die Trinkwasserversorgung gefährdet, die vor allem über das Grundwasser erfolgt. Für diese Probleme soll nun unter österreichischer Führung eine Lösung gefunden werden. Ziel ist

„Ein Gesamtkonzept für die Abfallwirtschaft mit der Ausschreibung einer Deponie, im Bereich der Wasserwirtschaft ebenfalls ein Gesamtkonzept und zwei Pilotprojekte, das heißt, zwei Projekte für Kläranlagen.“

Dieses Projekt wurde heute in Zagreb vorgestellt. Beteiligt daran sind auch die Bundesländer Kärnten und Steiermark, das kroatische Umweltministerium, fünf kroatische Bezirke und Ungarn. Die Vorbereitungen für den Bau der Deponie und der Kläranlagen sollen bis Jahresende abgeschlossen sein.

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