Klestil in Kroatien

Österreich wird Kroatien beim angestrebten Beitritt zur Europäischen Union unterstützen. Das haben in Zagreb die Präsidenten beider Länder, Thomas Klestil und Stipe Mesic vereinbart. Begleitet wird Klestil von Wirt-schaftsminister Martin Bartenstein und Verkehrsminister Mathias Reichhold. In Kroatien ist seit zwei Jahren eine Reformregierung im Amt. Ihr Ziel ist es Kroatien für eine Mitgliedschaft in der EU und in der NATO reif zu machen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Zagreb

Aufsager Christian Wehrschütz

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Der Name Österreich hat in Kroatien traditionell einen guten Klang. Dem entsprechend war der Empfang für Bundespräsident Klestil durch Präsident Stipe Mesic. Österreich ist mit mehr als zwei Milliarden Euro größter Investor in Kroatien. Bei den Gesprächen ging es nicht nur um Wirtschaft, sondern auch um die EU. Kroatien wird zwar bei der bevorstehenden Erweiterungsrunde nicht dabei sein. Doch soll die Mitgliedschaft noch in diesem Jahrezehnt erreicht werden. Österreich sagte zu Kroatien zu unterstützen. Zur konkreten Hilfe sagt Bundespräsident Klestil:

„Es haben die Minister, die mich begleiten, angeboten, dass man Beamte nach Wien gerne einlädt, um sie sozusagen einzuarbeiten in die europäische Agenda.“

Auf gute Zusammenarbeit stieß Klestil auch mit Ministerpräsident Ivica Racan an. Seine Regierung hat große Probleme zu bewältigen. Die Auslandsverschuldung ist hoch und die Arbeitslosigkeit liegt bei 15 Prozent.