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Kosovo gedenkt des Kriegsendes vor 20 Jahren

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Berichte Kosovo

Im Kosovo ist heute mit einem Festakt in der Hauptstadt Pristina des Endes des Krieges vor 20 Jahren gedacht worden. Heute vor 20 Jahren zogen die serbische Polizei und die jugoslawischen Streitkräfte ab, während die NATO-Truppen in den Kosovo einmarschierten. Zunächst waren es 50.000 Soldaten; nunmehr besteht die Friedenstruppe KFOR aus 4000 Soldaten, darunter 400 Österreichern.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Pristina

Insert1: Bill Clinton, ehemaliger Präsident der USA

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Pristina

Gesamtlänge: 1’23

Die Ehrengäste der Feierlichkeiten waren der damalige US-Präsident Bill Clinton und die damalige Außenministerin Madelaine Albright. Tosender Applaus begleitete Clinton als zum Rednerpult schritt und sofort die Stimmung der Kosovo-Albaner traf:

"Ich liebe dieses Land und es wird immer zu den großen Ehren meines Lebens zählen, dass ich mit Ihnen aufgestanden bin gegen ethnische Säuberungen und für Freiheit."

Der Beitritt zu NATO und EU ist das erklärte Ziel des Kosovo. Doch dieses Ziel liegt in weiter Ferne. Präsident Hashim Thaci, dankte den damaligen Verbündeten für die Unterstützung im Krieg sowie für den Aufbau des neuen Staates. 2008 rief der Kosovo die Unabhängigkeit von Serbien aus; sie erkennt Belgrad weiter nicht an. Der Kosovo ist auch das einzige Land des Balkan für das weiter die Visa-Pflicht für die EU gilt. Vor allem viele junge Albaner fühlen sich isoliert. Die Freiheit von Serbien hat so einen bitteren Nachgeschmack.

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