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Außenminister Enver Hoxhaj

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Berichte Kosovo
MiJ 08062017 Interview mit Außenminister Enver Hoxhaj Wehrschütz Mod

Im Kosovo finden am Sonntag vorgezogene Parlamentswahlen statt. Grund dafür sind politische Spannungen, unklare Mehrheitsverhältnisse und eine schwache Regierung, die dem Land in den vergangenen drei Jahren keine klare Richtung zu geben vermochte. Neun Jahre nach der Loslösung von Serbien sind die Beziehungen zwischen Serbien und dem albanisch dominierten Kosovo noch immer nicht geklärt, machen die Verhandlungen über eine Normalisierung nur mäßige Fortschritte. Gleiches gilt für die Annäherung an die EU, wobei der Kosovo das einzige Land in Südosteuropa ist, für das noch eine Visapflicht gilt. Ob die Wahlen am Sonntag im Kosovo klare politische Verhältnisse schaffen werden, ist offen. Sicher ist, dass zwei große Wahlblöcke gebildet haben. Nach Umfragen führt der Block, den zwei Parteien gebildet haben, zu denen Präsident Hashim Thaci und der frühere Rebellenkommandant und Ministerpräsident Ramush Haradinaj gehören, der wieder Ministerpräsident werden könnte. Zu dieser Koalition gehört auch Außenminister Enver Hoxhaj; der Kosovo-Albaner hat in Österreich studiert und spricht fließend deutsch. Mit ihm hat in Prishtina unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz gesprochen; Auf die Frage, was der Kosovo in den neun Jahren Unabhängigkeit erreicht habe, antwortet Außenminister Enver Hoxhaj:
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