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Fortsetzung des Dialogs mit Belgrad

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Berichte Kosovo
In Brüssel setzten Serbien und der Kosovo den Dialog über praktische Probleme fort. Die Gespräche waren fünf Monate unterbrochen, weil Belgrad und die Kosovo-Serben die Integration des Nordens in den kosovarischen Staat ablehnen. Christian Wehrschütz berichtet:

Unter Vermittlung der EU sollen die Unterhändler Serbiens und des Kosovo in Brüssel über Telekommunikation, Energieversorgung und die Teilnahme an regionalen Treffen diskutieren. Wegen des Konflikts um den Status boykottiert Belgrad bisher die meisten Konferenzen, zu denen der Kosovo als unabhängiger Staat geladen wird. Im kompakt serbisch besiedelten Nord-Kosovo blockieren Serben noch immer zwei Grenzübergänge zu Serbien, weil dort nun auch albanische Zöllner eingesetzt werden. Die EU hat als Kompromiss eine gemeinsame Grenzverwaltung unter Einbeziehung serbischer Zöllner angeboten. Scheitert der Vorschlag wird es für Serbien sehr eng, was die weitere EU-Annäherung betrifft. Der Status eines Beitrittskandidaten wird beim EU-Gipfel am 9. Dezember wohl nur erreichbar sein, wenn die Barrikaden an den Grenzen fallen und der Dialog und die Umsetzung seiner Vereinbarungen sichtbar sind.

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