Zweifel an Kerrektheit der Wahl

Parlamentswahl erklärt. Seine Partei PDK dürfte etwa 30 Prozent errungen haben und damit stärkste Kraft im Kosovo bleiben. Thacis Sieg ist jedoch umstritten, weil es massive Zweifel gibt, ob das das Wahlergebnis demokratisch zustande kam. Stimmberechtigt waren im Kosovo 1,6 Millionen Wähler. Überraschend hoch war auch die Teilnahme der serbischen Minderheit; sie entsprach in etwa der landesweiten Wahlbeteiligung von 48 Prozent.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Pristina

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Überschwänglich feierten die Anhänger der PDK in der Nacht den Sieg von Ministerpräsident Hashim Thaci. Thaci sprach von einem Sieg des europäischen Kosovo und versprach alle möglichen Wohltaten, für die das Geld vorne und hinten fehlt. Doch diesen Sieg hat etwa die LDK, die mit 25 Prozent auf Platz zwei liegen soll, nicht anerkannt, Erhoben wird der Vorwurf der Wahlfälschung. Denn in zwei Thaci-Hochburgen lag die Beteiligung fast doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt. Vorwürfe erhoben auch die unterlegenen Serben-Parteien. Der Sieger, die Serbischen Liberalen, sollen für Stimmen 50 Euro und mehr bezahlt haben. Trotzdem bleibt die hohe Serben-Beteiligung im Süden das wirklich Erfreuliche an der Wahl. Sie lobten die internationalen Beobachter, die auch Fortschritte bei der Organisation feststellten. Gleichzeitig wurde die Wahlkommission aufgefordert, die Vorwürfe rasch zu klären.