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Wachsende Unzufriedenheit mit EULEX

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Berichte Kosovo
Im Kosovo wächst unter der albanischen Mehrheit offensichtlich die negative Stimmung gegenüber der EU-Polizei- und Justizmission EULEX. Mehr als 1600 Polizisten, Richter, und Justizwachebeamte sind im Kosovo, um dort den Rechtsstaat aufzubauen. Aus Prishtina Christian Wehrschütz:

Noch locken Demonstrationen gegen die EULEX keine albanischen Massen auf die Straßen. Trotzdem werden offene Vandalenakte wie die Beschädigung mehrerer EULEX-Fahrzeuge von Teilen der Albaner durchaus akzeptiert. Grund für den wachsenden Unmut, ist die Zusammenarbeit von EULEX mit Serbien. Hinzu kommt, dass von der EU nur 22 der 27 Staaten den Kosovo anerkannt haben. Auch dadurch geht Richtung Brüssel nur wenig weiter; dazu sagt im Kosovo Auenminister Michael Spindelegger:

"Das ist ein mühsamer Weg; das ist mir klar, aber auf der anderen Seite gibt es keine Alternative.“

Das weiß die Kosovo-Führung, trotzdem wächst die Frustration. Von rascher Visa-Liberalisierung ist keine Rede. Sie wird ab 1. Jänner drei Nachbarstaaten von der EU gewährt. Dazu zählt Serbien, das sich weiter bemüht, die Unabhängigkeit des Kosovo zu untergraben

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