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Kosovo-Verhandlungen vor UNO gescheitert

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Berichte Kosovo
Im UNO-Sicherheitsrat sind gestern alle Versuche gescheitert, eine Einigung über den endgültigen Status des Kosovo zu erreichen. Die USA und einige europäische Staaten zogen wegen der Veto-Drohung Russlands ihren letzten Kompromissvorschlag für eine UNO-Resolution zurück. Christian Wehrschütz berichtet:

Nach dem Scheitern in der UNO wird nun über die Zukunft des albanisch dominierten Kosovo wieder auf der Ebene der europäischen Mächte verhandelt. Es sind dies Russland, die USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien. Ihre Vertreter werden bereits kommende Woche in Wien im Rahmen der Balkan- Kontaktgruppe zusammentreffen. Gesucht werden muss nach einem neuen Modus für neue und befristete Verhandlungen zwischen den Kosovo-Albanern und Serbien. Auch diese Gespräche dürften keine Einigung bringen. Sie sind jedoch ein letzter Versuch, vor allem Russland zu Einlenken zu bewegen. Scheitert auch dieser Versuch, dürften die USA und die Staaten der EU die Unabhängigkeit des Kosovo auch ohne UNO und gegen den Willen Russlands anerkennen. Die Albaner überlegen, die Unabhängigkeit nun Ende November einseitig auszurufen.

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