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Illegale Transplantationen in Privatklinik?

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Berichte Kosovo
Im Kosovo stehen derzeit sieben Albaner wegen illegalen Organhandels vor Gericht. Den Spendern aus der Türkei und Osteuropa wurden 14.000 Euro versprochen, die Empfänger aus Israel aber auch aus Deutschland und Polen zahlten für ein Organ 100.000 Euro und mehr. Im Dezember hat der Schweizer Dick Marty in einem Bericht für den Europarat, Ministerpräsident Hashim Thaci beschuldigt, während des Kosovo-Krieges in illegalen Organhandel verwickelt gewesen zu sein. Thaci bestreitet die Vorwürfe. Ob es eine Verbindung zum laufenden Prozess im Kosovo gibt, ist unklar.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Pristina

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In der Medicus-Klinik bei Pristina sollen Dutzende Organe, vor allem Nieren, transplantiert worden sein, ehe der schwunghafte Betrieb im November 2008 zufällig aufflog. Einer der Chirurgen war der türkische Arzt Yusuf Ercen Sönmez, der mit einem ebenfalls flüchtigen Israeli eine führende Rolle im weltweiten illegalen Organhandel spielen soll. Führender Helfershelfer im Kosovo soll Lutfi Dervishi, ein bekannter Urologe, gewesen sein. Er bestreitet alle Vorwürfe. Der Prozess darf nicht gefilmt werden. Geführt wird er von einem Richter der EU-Justizmission EULEX und vom kanadischen Staatsanwalt Jonathan Ratel. Er ist überzeugt, dass Organhändler den Kosovo wegen seines nur schwach entwickelten Rechtsstaates als Operationsbasis genutzt haben.

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