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Zogajs und wie weiter und ein Angebot

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Arigona Zogaj, ihre beiden kleineren Geschwister und ihre Mutter sind seit den späten Abendstunden im Kosovo. Die vier flogen mit einer AUA-Maschine in die Hauptstadt Pristina und wurden nach der Landung völlig abgeschirmt. Wo die Familie derzeit lebt, wird geheim gehalten. Sicher ist dass sie sich in einer Wohnung in oder in der Nähe der Hauptstadt Pristina aufhalten.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Pristina

Insert1: Bajram Rexhepi, Innenminister des Kosovo

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Pristina:

Gesamtlänge: 2'35

Beim Abflug aus Salzburg war die Familie Zogaj bereits von den Medien abgeschirmt; am Flughafen in Pristina war das Warten überhaupt vergeblich. Nach der Landung aus Wien verließen die Zogajs durch einen Hinterausgang den Flughafen. Wo sie nun im Raum Pristina leben, wird geheim gehalten. Bei der österreichischen Botschaft müssen sie ihre Papiere beglaubigen; doch dort können keine Aufenthaltstitel beantragt werden, das ist aber in Mazedonien möglich. Auch daher braucht die Familie Papiere des Kosovo. Das Innenministerium ist generell zuständig für Rückkehrer:

"Wenn jemand mit dem Flugzeug zurückkehrt, dann nehmen wir ihn am Flughafen in Empfang. Wenn sie ein Haus haben, werden sie dorthin transportiert; wenn Dokumente benötigt werden, müssen sie rasch ausgestellt werden. Unseren Standards entsprechend werden sie nicht diskriminiert, man wird sich um sie kümmern."

Diese Standards sind von Standards in Österreich natürlich noch weit entfernt. Trotzdem wird auch die Infrastruktur schrittweise besser. In die Erneuerung der Straßen wird recht viel investiert, auch modernere Wohnungen werden gebaut, die aber nicht billig sind. Armut und Arbeitslosigkeit sind nach wie vor hoch, doch schrittweise kommen ausländische Investoren. So arbeiten in diesem Callcenter 250 Rückkehrer aus Deutschland, die für deutsche Firmen Kunden werben. Zu den größten Arbeitgebern des Kosovo zählt die ELKOS-Gruppe. Ihr gehört dieses Einkaufszentrum bei Pristina. ELKOS-Eigentümer Ramiz Kelmendi ist Generalimporteur vieler großer Marken; darunter sind auch Produkte aus Österreich. Elkos beschäftigt 1.600 Personen, 2009 machte die Gruppe einen Umsatz von 250 Millionen Euro. Kelmendi ist ausdrücklich bereit, Arigona Zogaj eine Arbeit zu geben. Ob es dazu kommt, hängt davon ab, ob und wir rasch die Familie nach Österreich zurückkehren kann, denn dann ist eine Integration in den Kosovo hinfällig.

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